Bauer und Hanning versöhnen sich

SID
Bob Hanning (l.) konnte sich über die Leistungen von Carsten Lichtlein bei der WM freuen
© getty

Bernhard Bauer, Chef des Deutschen Handballbundes (DHB), und der von ihm heftig kritisierte Vizepräsident Bob Hanning haben auf einem Krisengipfel am Freitag in Nürnberg offenbar Frieden geschlossen.

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"Wir haben uns offen und ehrlich ausgetauscht und sind überzeugt, dass wir den DHB und den Handball gemeinsam weiter voranbringen werden. Das Präsidium wird auch weiterhin konstruktiv für die Entwicklung des Handballs zusammenarbeiten", heißt in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Beteiligten, die vom DHB nach einer Präsidiumssitzung in Nürnberg verbreitet wurde.

Bauer hatte Hanning Mitte der Woche Egoismus vorgeworfen und damit einen öffentlichen Streit ausgelöst. Er erwarte von Hanning, dass dieser seine Teamfähigkeit verbessere, hatte Bauer in der "Sport Bild" erklärt.

"Bedeutend, dass beide an Bord bleiben"

Auslöser des Streits war vermutlich die Tatsache, dass Hanning dem früheren Nationalspieler Stefan Kretzschmar den Posten des Frauen-Bundestrainers angeboten und sich dabei angeblich im Alleingang über die Arbeit der Trainerfindungskommission beim DHB hinweggesetzt hatte. "Wenn es so weitergeht, dann können wir die Ziele, die wir für den deutschen Handball haben, nicht erreichen", hatte Bauer dazu gesagt.

Uwe Schwenker, als Präsident der Handball-Bundesliga Mitglied des DHB-Präsidiums, sagte am Freitag zum "Nürnberger Frieden": "Bernhard Bauer und Bob Hanning sind die wichtigsten Funktionäre des deutschen Handballs. Für unsere gemeinsame Sache ist es bedeutend, dass beide an Bord bleiben."

Deutschland hatte bei der WM in Katar mit einer jungen Mannschaft nach zum großen Teil guten Leistungen Platz sieben belegt und sich damit für eines der drei Qualifikationsturniere für Olympia 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert.

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