Pleite im Test gegen Rumänien

SID
Kim Naidzinavicius war gegen Rumänien Deutschland beste Werferin
© getty

Gut eine Woche vor Beginn der Europameisterschaft gibt es für Bundestrainer Heine Jensen und seine Handballerinnen noch eine Menge zu tun. Das Team des Deutschen Handballbundes (DHB) verlor vor 1.118 Zuschauern im Krefelder Königpalast das erste von zwei Länderspielen gegen Rumänien mit 23:27 (11:18). Zwischenzeitlich lag Deutschland in der zweiten Hälfte mit zehn Toren zurück.

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Beste deutsche Werferin war Rückraumspielerin Kim Naidzinavicius (Bayer Leverkusen) mit fünf Treffern. Am Sonntag (15.00) treffen die beiden Teams in Hamm/Westfalen erneut aufeinander.

"Es ist klar, dass wir nicht zufrieden sein können", sagte Heine Jensen anschließend: "In der ersten Halbzeit haben wir schlecht gedeckt und unsere Chancen nicht verwertet, das holt man dann eben nicht mehr auf." Das Positive sei gewesen, dass "wir immer weitergekämpft und versucht haben, ins Spiel zu kommen". Die ganze Mannschaft sei aber "sicher, dass wir am Sonntag in Hamm deutlich besser spielen werden".

Neun Tage vor ihrem ersten EM-Spiel am 8. Dezember in Varazdin gegen die Niederlande (18.00) lief die DHB-Auswahl von Beginn an einem Rückstand hinterher. Mit Lücken in der Abwehr, nur wenigen durchdachten Spielzügen im Angriff und vielen technischen Fehlern machten es die Gastgeberinnen dem Gegner leicht.

Müller fehlt mit Fingerbruch

In Abwesenheit der verletzten Torjägerin Susann Müller, die an einem Bruch des linken Ringfingers laboriert, schlossen vorerst weder Shenia Minevskaja noch Saskia Lang die Lücke im rechten Rückraum zufriedenstellend. Ein weiteres Problem war in der ersten Halbzeit die mangelhafte Chancenverwertung, Kerstin Wohlbold, Anja Althaus und Angie Geschke scheiterten mehrfach frei vor der ausgezeichneten rumänischen Torhüterin Paula Ungureanu.

Nach der Pause wechselte Heine Jensen fast komplett durch, im Tor stand nun Katja Schülke (Leipzig), die sich ebenso wie in der ersten Hälfte Clara Woltering einige Male auszeichnen konnte.

Wie Woltering war aber auch sie immer wieder chancenlos gegen deren Vereinskollegin Cristina Neagu. Die Rückraumspielerin des Champions-League-Finalisten Buducnost Podgorica erzielte insgesamt 14 Tore, davon fünf vom Siebenmeterpunkt.

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