Flensburg im Viertelfinale

SID
Die Norddeutschen hatten viele Gründe, ihren Einzug ins Viertelfinale zu feiern
© getty

Die SG Flensburg-Handewitt hat als erster Bundesligist das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der deutsche Vizemeister besiegte im Achtelfinal-Rückspiel den slowenischen Pokalsieger RK Celje Pivovarna Lasko 30:27 (15:14) und machte damit die 25:26-Niederlage aus dem Hinspiel wett.

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Sieggaranten der Flensburger waren Anders Eggert, Jim Gottfridsson und Lasse Svan mit jeweils sechs Toren sowie der starke Schlussmann Mattias Andersson.

In der Neuauflage des Champions-League-Endspiels von 2004 zog Flensburg schnell auf drei Tore weg (6:3/9. Minute), doch in der Folge suchten die Gastgeber vergebens eine Vorentscheidung. Celje blieb dran und machte es der SG mit einer guten Abwehrleistung lange Zeit schwer. Erst Mitte der zweiten Halbzeit setzte sich der deutsche Ex-Meister etwas ab und musste daher in der Schlussphase nicht mehr zittern.

Hamburg und Kiel können nachziehen

Die Nordrivalen HSV Hamburg und THW Kiel können den Flensburgern am Sonntag in die Runde der letzten Acht folgen. Titelverteidiger Hamburg will nach dem 28:28 im Hinspiel in eigener Halle gegen den mazedonischen Meister RK Vardar Skopje alle Zweifel beseitigen. Eine noch bessere Ausgangslage hat der deutsche Rekordmeister Kiel. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason hatte das Hinspiel beim ukrainischen Champion HC Motor Saporoschje mit 31:28 für sich entschieden.

Am Montag treffen die Rhein-Neckar Löwen nach einer 28:32-Niederlage im ersten Vergleich auf den ponischen Spitzenklub KS Vive Targi Kielce. Die "Unterleibs-Affäre" um Star-Coach Talant Duschebajew schlägt immer noch hohe Wellen.

Geldstrafe für Gudmundsson

Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hatte den Trainer des polnischen Meisters nach seiner vermeintlichen Attacke gegen Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson nach dem Hinspiel zu einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt. Die Hälfte dieser Summe wurde bis zum 30. Juni 2015 zur Bewährung ausgesetzt.

Die Löwen zeigten wenig Verständnis für das aus ihrer Sicht zu milde Urteil. Die EHF hatte den Angriff nicht als erwiesen angesehen und den ehemaligen Welthandballer nur "wegen falschen und respektlosen Verhaltens im Sinne des Fair Play" zur Kasse gebeten.

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