Heiner Brand krisitisiert Nachwuchsförderung

SID
Heiner Brand ist seit 1997 Nationaltrainer des Deutschen Handball-Bundes
© Getty

Die drei Bundestrainer Heiner Brand (Handball), Dirk Bauermann (Basketball) und Uwe Krupp (Eishockey) haben kritisiert, die Liga-Einsatzzeiten deutscher Talente seine zu gering.

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Die drei Mannschafts-Bundestrainer Heiner Brand (Handball), Uwe Krupp (Eishockey) und Dirk Bauermann (Basketball) haben die mangelnde Nachwuchsförderung in ihren Sportarten beklagt.

"Im letzten Jahr gab es in der BBL einen Anteil deutscher Spieler von knapp 20, eher 15 Prozent. Damit verringert sich der Anreiz, den ein junger Spieler braucht, um die hohen Trainingsumfänge und Entbehrungen auf sich zu nehmen. Das Risiko gehen viele unserer Talente nicht ein, wenn die Chance, Profi zu werden, nicht groß genug ist", sagte Bauermann dem "kicker".

Brand: "Nachwuchs muss lernen, mit Druck umzugehen"

Auch Weltmeister-Coach Brand kritisierte erneut die fehlenden Einsatzzeiten von deutschen Spielern bei Spitzenklubs.

"Ich hatte 2007/2008 bei den vier deutschen Champions-League-Teilnehmern Hamburg, Kiel, Flensburg und Gummersbach weniger als zehn Prozent deutsche Spieler. Die Forderung nach deutschen Spielern heißt doch auch, dass wir diese Jungs in Kiel oder Hamburg brauchen. Die müssen lernen, mit dem großen Druck umzugehen", sagte Brand.

Krupp stieß ins gleiche Horn: "Wo sind unsere U-20-Spieler? Wo entwickeln sie sich?. Die sind schon da. Die sind schon oben, fahren ihr schönes DEL-Vereinsauto, sammeln aber nur die Pucks ein. Das ist die Realität."

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