Valladolid stellt Regressforderung

SID
Frank Lemme leitete das betroffenen Spiel gemeinsam mit Bernd Ullrich
© Getty

Der spanische Klub BM Valladolid hat auf Grund des Manipulationsverdachts offenbar einen Einspruch gegen das Europacup-Endspiel von 2006 an die EHF gerichtet.

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Der spanische Spitzenklub BM Valladolid hat in Folge des unter Manipulationsverdacht stehenden Europacup-Endspiels von 2006 offenbar offiziell Regressforderungen an die Europäische Handball-Föderation (DHB) gerichtet.

Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" ging der EHF ein Schreiben zu, in dem die Iberer die nachträgliche Zuerkennung des Europapokal-Titels, einen sicheren Startplatz in der Champions League und die lukrative Ausrichtung von Turnieren wie der Klub-Europameisterschaft für sich beanspruchen.

EHF will erst den Fall bearbeiten

"Wir haben den Spaniern mitgeteilt, dass wir erst den Fall bearbeiten und uns dann mit ihrem Anliegen beschäftigen", sagte EHF-Generalsekretär Michael Wiederer. Man müsse beachten, dass Valladolid sich erst jetzt melde und es direkt nach der Partie keine Intervention gegeben habe.

Valladolid hatte das Finale gegen Medwedi Moskau im Rückspiel durch eine Niederlage mit acht Toren Unterschied abgegeben, nachdem man das erste Duell mit sieben Treffern Vorsprung gewonnen hatte.

Geleitet wurde das Rückspiel von den deutschen Schiedsrichtern Frank Lemme und Bernd Ullrich, in deren Gepäck nach der Partie 50. 000 US-Dollar in bar gefunden worden waren.

Die Referees weisen jeglichen Manipulationsverdacht von sich, waren vom Deutschen Handball-Bund (DHB) aber zuletzt vorerst vom Spielbetrieb suspendiert worden.