Kaymer trotzt dem "Monster": Guter Start in die US Open

SID
Martin Kaymer hat sich am ersten Tag der US Open gut geschlagen.
© imago images / Uk Sports Pics Ltd

Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer (Mettmann) hat zum Auftakt der 120. US Open seine Topform bestätigt und dem "Monster" einen beherzten Kampf geliefert.

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Der ehemalige Weltranglistenerste spielte auf dem superschweren Platz im Winged Foot Golf Club in Mamaroneck/New York trotz schwacher Abschläge eine 71 und blieb damit nur einen Schlag über dem Platzstandard. Am Ende der ersten Runde stand für ihn der geteilte 33. Platz zu Buche.

"Ich habe viele Pars retten müssen, weil ich mich vom Abschlag des Öfteren in Bedrängnis gebracht habe, konnte aber mit guten Annäherungen und Putts die Runde sehr gut zusammenhalten", sagte Kaymer dem SID. Insgesamt traf er nur drei Fairways. "Das ist bei einer US Open normalerweise fatal, besonders auf einem Platz mit so dickem Rough wie hier", fügte Kaymer an, "deshalb bin ich mit dem Ergebnis knapp über Par auf diesem schweren Golfplatz zufrieden für heute".

Der Par-70-Kurs gehört zu den schwersten der Welt. Das bekam "Early Bird" Kaymer schnell zu spüren. Nach seinem Start um 7.23 Uhr Ortszeit an Loch 10 unterliefen ihm an der 12 und der 14 gleich zwei Bogeys. Dem Birdie an der 15 folgte an der 17 der erneute Schlagverlust.

Doch der 35-Jährige aus Mettmann ließ sich nicht entmutigen. Mit den Erinnerungen an seinen US-Open-Triumph von 2014 im Kopf - seinem letzten Toursieg überhaupt - ging er auf die zweiten neun Löcher und machte mit zwei weiteren Birdies (4 und 6) bei einem Bogey an der 5 Boden gut. Kaymer verschaffte sich damit eine ordentliche Ausgangsposition für den zweiten Tag, in den er ab 18.43 Uhr deutscher Zeit startet. Stephan Jäger (München) kam ebenfalls auf eine 71 zum Start.

US Open: Justin Thomas in Führung - Tiger Woods bricht ein

Als der zweimalige Major-Gewinner ins Klubhaus kam, waren knapp die Hälfte der Spieler noch nicht auf dem Platz. Nach der ersten Runde führte mit 65 Schlägen der Weltranglistendritte Justin Thomas (USA) vor dem früheren US-Masterssieger Patrick Reed (USA), dem an Loch 7 mit einem Hole-in-One der Schlag des Tages glückte, sowie Thomas Pieters (Belgien) und Matthew Wolff (USA/alle 66). In starker Form präsentierte sich auch der Nordire Rory McIlroy. Der US-Open-Champion von 2011 beendete die Runde mit drei unter Par auf Platz fünf.

Der 15-malige Major-Gewinner Tiger Woods (USA), zuletzt als Caddie für seinen elfjährigen Sohn Charlie unterwegs, brach am Ende ein und lag nach einem Bogey an der 17 und einem Doppel-Bogey an der 18 drei über (73).