Kaymer fällt mit 74er-Runde zurück

SID
Martin Kaymer war durch den Wind nicht immer auf dem idealen Weg unterwegs
© getty

Martin Kaymer hat am dritten Tag bei Gegenwind seine ohnehin nur noch vagen Chancen auf den Sieg bei der 145. British Open im schottischen Troon endgültig verspielt.

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Der 31-Jährige kam auf dem Par-71-Küstenkurs mit einer 74 ins Klubhaus und rutschte auf dem Leaderboard mit 213 Schlägen vom elften auf den 18. Platz ab.

"Der Wind kam heute von vorne links. Das hat auch das Putten schwierig gemacht", sagte Kaymer. Mit einer Runde von fünf oder sechs Schlägen unter Par hätte der ehemalige Weltranglistenerste vielleicht noch in die Entscheidung eingreifen können.

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Doch trotz der vergebenen Chance wirkte Kaymer nicht frustriert, im Gegenteil. "Wenn ich morgen unter Par bleibe, dann sind die Top 10 noch möglich", sagte Kaymer, der 2010 mit Platz sieben sein bislang bestes Open-Ergebnis erzielt hatte.

Stenson eiskalt

An der Spitze entbrannte unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer ein packender Zweikampf zwischen den gemeinsam gestarteten Phil Mickelson und Henrik Stenson. Am Ende lag BMW-Open-Sieger Stenson, der in Troon endlich sein erstes Major gewinnen möchte, mit 201 Schlägen einen Schlag vor Mickelson, der das älteste noch ausgespielte Turnier 2013 bereits einmal gewonnen hatte.

Mickelson zeigte unter grauem Himmel zwischenzeitlich glänzendes Golf. Der fünfmalige Major-Gewinner rettete sich mit herausragenden Schlägen immer wieder aus misslichen Situationen und verteidigte damit lange Zeit seine Spitzenposition.

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Bogeys an der 13 und 17 kosteten den Linkshänder dann aber die Führung, Stenson nutzte die kurzzeitige Schwäche des Konkurrenten eiskalt aus.

Der Rest des Feldes spielt voraussichtlich nur noch um Platz drei. Den belegt vor der Schlussrunde Bill Haas mit sechs Schlägen Rückstand auf Stenson.

Zweite Hälfte "extrem schwierig"

Martin Kaymer war mit Bogeys an der 2 und 3 denkbar schlecht ins Wochenende gestartet. Doch der zweimalige Majorsieger bewies große Moral und kämpfte sich mit drei Birdies wieder in Reichweite der Top 10 zurück.

Auf den zweiten neun Löchern jedoch kam es für den einzigen deutschen Teilnehmer knüppeldick: Bogey an der 10, Doppel-Bogey an der 12 sowie Bogeys an der 15 und 17. Den freien Fall konnte Kaymer dann jedoch an der 18 mit dem Schlaggewinn stoppen.

"Die zweiten neun Löcher waren extrem schwierig, durch den Wind sehr lang", sagte Kaymer, der sich ein wenig über seine Vorstellung an Loch 12 ärgerte: "Das war ein schlechter Abschlag, dann kamen drei Putts dazu. Das hat mir eine gute Platzierung versaut."

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