St. Pauli stolpert in Dresden

SID
St. Paulis Schachten (l.) kann's nicht fassen. Er vergab eine erstklassige Torchance
© Getty

Der FC St. Pauli ist im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga auswärts erneut ins Straucheln geraten. Die seit nunmehr sechs Spielen in der Fremde sieglosen Hamburger verloren am 33. Spieltag bei Dynamo Dresden 0:1 (0:0).

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Da Fortuna Düsseldorf bei der SpVgg Greuther Fürth unentschieden spielte, hat St. Pauli trotzdem noch die Chance auf den Relegationsplatz drei. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Sieg am letzten Spieltag gegen den SC Paderborn - und eine Niederlage von Düsseldorf, das den MSV Duisburg erwartet.

Der von einigen Bundesligisten umworbene Robert Koch (54.) erzielte das nicht unverdiente Tor des Tages. Dresden wird damit immer mehr zum entscheidenden Team im Aufstiegsrennen, denn auch Düsseldorf und Fürth hatten in Sachsen schon Niederlagen einstecken müssen.

Schachten ohne Schussglück

Die aufstiegserfahrenen Hamburger, zwölf Profis des aktuellen Kaders waren schon beim Aufstieg 2010 dabei, bestimmten im mit 32.000 Zuschauern ausverkauften Dynamo-Stadion zunächst das Spiel. Nach 25 Minuten hatte Sebastian Schachten die große Möglichkeit zur Führung, scheiterte jedoch mit seinem Schuss aus kurzer Distanz an Dresdens Torwart Benjamin Kirsten.

Die Gastgeber fanden mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel und hatten nur zwei Minuten später ebenfalls eine gute Chance. Filip Trojan drehte eine Ecke mit viel Effet aufs Tor; St. Paulis Keeper Philipp Tschauner konnte den Ball mit Mühe an den Pfosten lenken. Auf der anderen Seite sorgte wieder Außenverteidiger Schachten für Gefahr, der aber von der Strafraumgrenze nur die Latte traf.

Koch sträflich unbewacht

Auch nach dem Wechsel schenkten sich beide Mannschaften wenig. Doch bei St. Pauli war in der Abwehr eine zunehmende Nervosität zu spüren. Fast schon folgerichtig brachte Koch Dresden in Führung, als er unbewacht von den Innenverteidigern Carlos Zambrano und Markus Thorandt den Ball in die Maschen köpfte.

In der Folge investierte St. Pauli mehr in das Spiel und kam zu guten Chancen. Doch sowohl Torjäger Marius Ebbers (66.) als auch Lasse Sobiech (69.) vergaben Möglichkeiten zum Ausgleich. Auch Torhüter Tschauner stürmte schließlich mit, aber ohne Erfolg.

Dynamo Dresden - FC St. Pauli: Daten und Fakten