Stanislawskis Autogramme schon heiß begehrt

SID
Holger Stanislawski soll den 1. FC Köln zurück in die erste Liga führen
© Getty

Kein Lukas Podolski, kein Michael Rensing, aber dafür viele neue Gesichter: Die Fans des 1. FC Köln rieben sich rund sechs Wochen nach dem Abstieg aus der Bundesliga am Freitag beim Auftakttraining etwas verwundert die Augen.

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Die Stammkräfte der vergangenen Saison fehlten bei der ersten Übungseinheit des neuen Trainers Holger Stanislawski, der auch lange nach dem offiziellen Ende als Einziger noch auf dem Platz stand und Autogrammwünsche erfüllte. Stanislawskis Dienstauftrag in Köln ist klar: Er soll den Betriebsunfall Zweite Liga so schnell wie möglich beheben.

Die Neuzugänge Thomas Bröker (Fortuna Düsseldorf), Dominic Maroh (1. FC Nürnberg) und Tobias Strobl (1899 Hoffenheim) präsentierten sich den knapp 600 Zuschauern das erste Mal im FC-Dress.

Dagegen sind die Tage von Michael Rensing, Milivoje Novakovic, Sascha Riether und Martin Lanig am Geißbockheim gezählt. Der Klub hat ihnen nahe gelegt, sich einen neuen Verein zu suchen.

Und Podolski ist schon weg. Nach der EM beginnt für den Stürmer beim FC Arsenal in der englischen Premier League ein neues Kapitel seiner Karriere.

Der neue Coach fühlte sich auf Anhieb sehr wohl. "Es hat sehr viel Spaß gemacht wieder auf dem Rasen zu stehen", sagte Stanislawski, der nach seinem Aus bei 1899 Hoffenheim im Februar dieses Jahres auf Jobsuche war.

Er wollte seine neuen Spieler am ersten Arbeitstag noch nicht allzu hart rannehmen: "Ich habe die Jungs bewegt und einfache Sachen gemacht." Wer wird der künftige Kölner Kapitän? "Die K-Frage stellt sich erst in sieben Wochen und wird im Trainer-Team entschieden", sagte Stanislawski bewusst vorsichtig.

Neuzugänge sind schon begeistert

"Die Begeisterung ist riesig. Alle sind bereit für den Neuaufbau, denn in Köln ist eine Menge möglich", sagte Neuzugang Maroh. Und auch Kollege Bröker war sichtlich angetan: "Beim FC hat sich einiges verändert. Daher ist es eine sehr reizvolle Aufgabe."

Mit einiger Verspätung bat Stanislawski seine Mannschaft zum ersten Training und überzeugte sich in den 90 Minuten vom fußballerischen Können. Immer wieder holte er einige Spieler zur Seite und gab ihnen Tipps.

Stani scheint schon angekommen zu sein, so herzlich wie er nach dem Training von den Fans aufgenommen wurde.

Insgesamt 22 Spieler begrüßte Stanislawski zum Beginn für das Unternehmen Wiederaufstieg. Am Nachmittag rissen für einen kurzen Augenblick sogar die dichten Regenwolken über Köln auf.

Der 1. FC Köln im Steckbrief

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