Zebras drohen Ziel aus den Augen zu verlieren

SID
Milan Sasic trainierte in der 2. Liga bereits Koblenz und Kaiserslautern
© Getty

Nach zwei Niederlagen in Serie gegen Top-Teams steht der MSV Duisburg im nächsten Spitzenspiel gegen Kaiserslautern bei sieben Zählern Rückstand auf Rang drei enorm unter Druck.

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Die Topspiel-Wochen haben sich die Zebras um Dompteur Milan Sasic anders vorgestellt: Während die Konkurrenz im Aufstiegsgerangel tüchtig punktet, verliert der MSV Duisburg nach 0:2-Pleiten gegen St. Pauli und Düsseldorf in der Tabelle an Boden und steht vor den Duellen gegen den 1. FC Kaiserslautern am 22. Spieltag heute (Mo., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) und Arminia Bielefeld (am kommenden Freitag) unter Zugzwang.

Der Rückstand auf Relegationsplatz drei ist durch den Augsburger Sieg gegen Düsseldorf auf sieben Punkte angewachsen. Bei einer weiteren Niederlage gegen die "Roten Teufel" müssten die Meidericher ihre hochgesteckten Ziele erst einmal ad acta legen und kleinere Brötchen backen.

Mit Zweikampfstärke zum Erfolg

Für Sportdirektor Bruno Hübner und Coach Milan Sasic ist die Partie eine Reise in die Vergangenheit. Während Hübner seine Fußballschuhe zwischen 1981 und 1986 für die Pfälzer schnürte, stand Sasic zwischen Februar 2008 und Mai 2009 in Kaiserslautern an der Linie und rettete die Roten Teufel mit viel Herzblut vor Abstieg und Ruin.

"Um gegen die Top-Mannschaften zu gewinnen, müssen wir vor allem die Zweikämpfe gewinnen. So können wir die Richtung der Partie bestimmen", denkt Sasic an das Rezept, um gegen seinen alten Verein zum Erfolg zu kommen. Nicht mithelfen können die Langzeitverletzten Sören Larsen, Bernd Korzynietz und Bruno Soares sowie der nach seiner Ampelkarte gesperrte Adam Bodzek und Kevin Schindler, der bei der letzte Trainingseinheit wegen einer fiebrigen Erkältung passen musste.

Pfälzer zurück in der Spur

Nach Startschwierigkeiten in die Rückserie ist der 1. FC Kaiserslautern indes ins Rollen gekommen. Nach der Sidney-Sam-Gala beim 3:0 in Aachen, wurde auch der SC Paderborn durch späte Tore schließlich mit 3:0 nach Hause geschickt. Durch den Patzer des FC St. Pauli gegen den FSV Frankfurt würde der Mannschaft von Marco Kurz ein Punktgewinn reichen, um wieder die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zu übernehmen.

Der am Kreuzband verletzte Pechvogel Pierre de Wit fehlt, Sam, Florian Dick und Ex-Zebra Alexander Bugera gaben nach diversen Blessuren unter der Woche im Belastungstest am Freitag Entwarnung. Das Hinspiel entschieden die Pfälzer deutlich mit 4:1 für sich. Ligenübergreifend endeten die letzten vier direkten Duelle im Ruhrgebiet mit einer Punkteteilung.

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