Zweitliga-Fans wird ab Freitag eingeheizt

SID
Die Fans des FCK können mit der Hinserie ihrer Mannschaft sehr zufrieden sein
© Getty

Deutschland friert, doch den Fußball-Fans wird ab Freitag kräftig eingeheizt: Neben der Bundesliga startet auch die 2. Liga nach nur 25 Tagen Winterpause in die Rückrunde, die einen heißen Kampf um den Aufstieg und gegen den Abstieg verspricht.

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Mindestens fünf Teams müssen vor dem Absturz in die 3. Liga zittern, sieben Mannschaften können sich berechtigte Hoffnungen auf eine Aufstiegsfeier am 9. Mai machen. Zur größten Party-Zone könnte am Saisonende die Pfalz werden.

Schließlich hat der viermalige deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern vier Jahre nach dem Abstieg die Rückkehr in die Eliteklasse fest im Visier. Die Zeit in der Zweitliga-Hölle soll nach dem Willen der Roten Teufel endlich ein Ende haben. "Der FCK ist viel zu lange in der 2. Liga", erklärte der Lauterer Torwart Tobias Sippel, dessen Team vor dem Start in die zweite Saisonhälfte bereits sechs Punkte vor dem Tabellenzweiten FC St. Pauli und neun Zähler vor dem Dritten Arminia Bielefeld liegt.

Marco Kurz: Der Glücksfall

"Ich glaube, dass alle anderen Mannschaften der Liga gerne mit uns tauschen würden", kommentierte FCK-Trainer Marco Kurz, der vor der Saison noch als dritte Wahl bezeichnet wurde und mittlerweile als Glücksfall gefeiert wird, die Ausgangsposition seines Klubs vor den ausstehenden 17 Spielen: "Ich schaue aber noch nicht auf den Mai. Es zählt nur das erste Spiel am Samstag bei Greuther Fürth."

Denselben Ansatz verfolgen die Pauli-Verantwortlichen. "Mich interessiert jetzt nicht, wo wir im Mai stehen, ich beschäftige mich mit unserem ersten Auswärtsspiel am 16. Januar in Ahlen", sagte Coach Holger Stanislawski, der von seinen Schützlingen noch mehr Engagement als in der Hinrunde verlangt: "Wir stehen zu Recht dort, aber es ist leichter, nach oben zu kommen als dort zu bleiben. Die Mannschaften hinter uns drängen nach vorn. Deshalb müssen wir noch mehr tun als in der Hinrunde."

Mehr tun müssen auch die Bielefelder. Die Ostwestfalen, die vor der Saison den Aufstieg als Ziel ausgegeben haben, liegen nur ein Tor vor dem überraschend starken Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Doch trotz der sechs sieglosen Spiele in Folge zum Ende der Hinrunde herrscht beim Bundesliga-Absteiger große Zuversicht.

Trainer Wechsel in der unteren Tabellenregion

"Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt alleine an uns, wieder in die Bundesliga zurückzukehren", sagte Torwart Dennis Eilhoff. In neue Hände haben sich derweil die Abstiegskandidaten TuS Koblenz und SpVgg Greuther Fürth begeben. Die neuen Trainer Petrik Sander (Koblenz) und Mike Büskens (Fürth) sollen den Absturz in die 3. Liga verhindern.

"Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn sich alle Beteiligten als Einheit präsentieren", meinte Sander, der in der Winterpause die Nachfolge von Uwe Rapolder angetreten hat. Büskens, der auf Benno Möhlmann folgte, will die Franken "so schnell wie möglich in die Regionen führen, in die der Verein gehört."

Während Koblenz und Fürth immerhin noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt besitzen, dürfte der Abstieg von Schlusslicht Rot Weiss Ahlen angesichts von lediglich acht Zählern auf dem Konto kaum noch abzuwenden sein.

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