Die Deutsche Fußball Liga prüft die Auswirkungen, die das Ende der Zusammenarbeit zwischen Zweitliga-Spitzenreiter Union Berlin und Hauptsponsor ISP nach sich zieht.
"Wir müssen uns jetzt mal anschauen, welche finanziellen Folgen die Kündigung hat. Wir waren mit Union in ständigem Kontakt, weil der Hauptsponsor in der Darstellung seines Geschäftsfeldes Fragen aufgeworfen hat", sagte Christian Müller, DFL-Geschäftsführer Finanzen und Lizenzierung, der "Berliner Morgenpost".
Etatplanung ohne den Hauptsponsor
Union geht davon aus, dass der laufende Spielbetrieb von der am Montag erfolgten Kündigung des Vertrages nicht betroffen ist, "weil die im Lizenzierungsverfahren eingereichte Etatplanung den ISP-Vertrag nicht beinhaltete."
Der Verein reagierte mit der Kündigung auf Meldungen über eine mögliche Stasi-Vergangenheit von Jürgen Czilinsky, dem ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der ISP.Czilinsky hatte am Montag seinen sofortigen Rücktritt erklärt, um möglichen Imageschaden vom Verein abzuwenden. Die Zusammenarbeit war ursprünglich auf fünf Jahre angelegt und sollte dem Verein insgesamt zehn Millionen Euro bringen.
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