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Belgien bei der WM 2018: Der Weg der Roten Teufel ins Halbfinale

Von SPOX
Im Halbfinale am Dienstag treffen die Roten Teufel auf Frankreich. Bereits in den Spielen zuvor zeigte Belgien ihre großen Qualitäten.
© getty

Mit Spielern wie Thibaut Courtois, Eden Hazard, Kevin De Bruyne oder auch Romelu Lukaku zählte die belgische Nationalmannschaft schon vor der WM zu den Favoriten. In Russland wurden sie den Erwartungen bisher gerecht.

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Im Halbfinale am Dienstag (ab 20 Uhr im LIVETICKER) treffen die Roten Teufel auf Frankreich.

Gruppe G: Belgien mit drei Siegen souverän im Achtelfinale

Nur wenige Favoriten überzeugten in der Gruppenphase mit ansprechenden Leistungen. Die Belgier hingegen untermauerten sofort ihren Status als Mitfavorit. Im ersten Spiel gegen Neuling Panama trafen Dries Mertens und zweimal Romelu Lukaku zum souveränen 3:0-Erfolg. Gegen Tunesien zeigte sich das Team von Trainer Roberto Martinez ebenfalls torhungrig. Jeweils zwei Tore durch Lukaku und Eden Hazard, sowie ein Treffer von Michy Batshuayi sorgten für den 5:2-Sieg.

Im Topspiel gegen England ging es letztendlich nur noch um den Gruppensieg. Da sich der Gruppenzweite auf einen vermeintlich leichteren Turnierverlauf vorbereiten konnte, starteten beide Teams mit einer B-Elf. Ein Traumtor von Adnan Januzaj entschied schließlich die Partie zugunsten der Belgier, wodurch die Roten Teufel Platz eins der Gruppe belegten.

WM 2018: Abschlusstabelle der Gruppe G

MannschaftSpielePunkteTore
Belgien399:2
England368:3
Tunesien335:8
Panama302:11

WM 2018: Last-Minute-Erfolg über Japan und der Sieg gegen Brasilien

Nach der erfolgreichen Gruppenphase war Belgien auch im Achtelfinale gegen Japan der Favorit. Die Asiaten qualifizierten sich durch die bessere Fair-Play-Wertung gegenüber dem Senegal für die K.o.-Runde. Dass Belgien eine lange Zeit ein Ausscheiden befürchten musste, lag auch an den stark aufspielenden Japanern. Genki Haraguchi und Takashi Inui leiteten mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause eine mögliche Sensation ein.

Doch das ließen sich die Belgier nicht gefallen. Ein kurioser Kopfballtreffer von Jan Vertonghen brachte die Roten Teufel zurück ins Spiel, ehe Marouane Fellaini ebenfalls per Kopf den Ausgleich erzielte. Als alles auf eine Verlängerung hindeutete, sicherte Japan einen eigenen Eckball nicht gut ab und lief dadurch in einen folgenschweren Konter, an dessen Ende Nacer Chadli nur noch einschieben musste. Der Joker traf in der Nachspielzeit zum umjubelten 3:2-Siegtreffer für Belgien.

Im Viertelfinale wartete schließlich der Top-Favorit Brasilien. Neymar und Co. bestimmten die Partie, verpassten es jedoch lange, aus zahlreichen Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Ein Eigentor von Fernandinho, sowie ein Kontertor von De Bruyne stellten die Partie auf den Kopf und brachten Belgien mit 2:0 in Führung. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Hälfte zwei. Lediglich der ehemalige Leverkusener Renato Augusto traf für Brasilien. Mehr als der Anschlusstreffer sollte der Selecao nicht mehr gelingen.

Belgiens Abschneiden bei den letzten fünf Weltmeisterschaften

JahrRundeGegner
2014ViertelfinaleArgentinien
2002AchtelfinaleBrasilien
1998VorrundeNiederlande, Mexiko, Südkorea
1994AchtelfinaleDeutschland
1990AchtelfinaleEngland
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