Ultras unterbrechen Betis-Training

Von Marco Nehmer
Real Betis spielt trotz anderer Ambitionen derzeit gegen den Abstieg
© getty

Bei Real Betis Sevilla brennt nach drei aufeinanderfolgenden Pleiten in der Primera Division der Baum. Einige Anhänger der abstiegsgefährdeten Andalusier hatten jetzt offenbar genug: Sie störten am Dienstag den Trainingsbetrieb und erzwangen ein Gespräch mit Mannschaft und Trainer.

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Wie die spanische Sporttageszeitung "Marca" berichtet, warteten neben mehreren hundert Anhängern rund 25 Mitglieder der Ultra-Szene von Betis am Dienstagmorgen am Trainingsgelände auf die Mannschaft. Die Sevilla-Profis seien von diesen mit Beginn der Einheit massiv beschimpft worden.

Die Ultras forderten lautstark eine Aussprache mit dem umstrittenen Trainer Pepe Mel. Nach einer kurzen Beratungszeit hatten sich Coach und Mannschaft bereiterklärt, mit den aufgebrachten Anhängern zu sprechen. Diese wurden auf das Feld gelassen und verließen es nach einem mehrminütigen Wortwechsel wieder.

Über den Inhalt der Gespräche ist nichts bekannt. Nach dem Training stellten sich Mel und einige seiner Spieler erneut einer kleineren Gruppe besorgter Fans. Alles sei friedlich verlaufen, heißt es.

Nur Platz 18 in La Liga

Der Europa-League-Teilnehmer steckt nach zehn Spieltagen tief im Tabellenkeller in der Primera Division. Mit lediglich acht Zählern stehen die Grün-Weißen auf Platz 18. Nur Osasuna und Aufsteiger Almeria sind schlechter in die Saison gestartet.

Betis erlebt derzeit einen schwarzen Oktober. Nach den Niederlagen in Getafe (1:3) und gegen Aufsteiger Elche (1:2) gab es zuletzt mit der 0:5-Pleite bei Atletico Madrid einen neuen Tiefpunkt. Am Donnerstag empfängt Sevilla die zuletzt zweimal erfolgreiche UD Levante.

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