Berlusconi will van Basten als Milan-Trainer

SID
Marco van Basten legte im Mai 2009 bei Ajax Amsterdam sein Amt nieder
© Getty

Milans Klubchef Silvio Berlusconi wünscht sich nach Informationen der "Gazzetta dello Sport" den früheren Stürmerstar Marco van Basten als Coach.

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Der frühere Stürmerstar Marco van Basten soll als Trainer den AC Milan wieder zu alter Klasse führen. Das wünscht sich angeblich laut der Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" der mächtige Klubchef und italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der schon vor einigen Tagen verkündet haben soll, dass der bisherige Coach Leonardo am Saisonende gehen muss.

Der 45 Jahre alte van Basten, einst erfolgreicher Torjäger bei Milan, hatte als erste Trainerstation die niederländische Nationalmannschaft, die er 2004 übernahm und ohne Niederlage zur WM 2006 führte.

Van Basten zuletzt bei Ajax unter Vertrag

Dort schied Oranje allerdings im Achtelfinale aus. Bei der EM 2008 kam die Elftal ins Viertelfinale, danach wechselte van Basten wie bereits zuvor angekündigt zu Ajax Amsterdam. Dort trat er aber nach knapp einem Jahr im Mai 2009 zurück.

Den Spieler van Basten, Europameister von 1988, haben Berlusconi und alle Milan-Fans in bester Erinnerung. 1989 und 1990 gewann er mit den Lombarden jeweils die Champions League und den Weltpokal, dreimal wurde er italienischer Meister (1988, 1992, 1993), zweimal Torschützenkönig der Serie A (1990, 1992), dreimal Europas Fußballer des Jahres (1988, 1989, 1992) und einmal Weltfußballer des Jahres (1992).

Als mögliche Alternative als Leonardo-Nachfolger wird schon seit einiger Zeit der frühere Milan-Abwehrspieler Filippo Galli gehandelt. Der 47-Jährige war bereits Assistent von Leonardos Vorgänger Carlo Ancelotti, bis der vor einem Jahr nach England zum FC Chelsea wechselte.

Aus im CL-Achtelfinale

Ex-Spieler Leonardo schaffte es nicht, an Ancelottis Erfolge anzuknüpfen. In der Meisterschaft reichte es nur zu Platz drei, in der Champions League war im Achtelfinale Manchester United Endstation.

Berlusconi hatte zuletzt Leonardo als "dickköpfig" bezeichnet und die Spielweise seiner Profis kritisiert. "Die Mannschaft hat den Ball nicht laufen lassen", sagte er.

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