Florenz will Dopingsünder Mutu verkaufen

SID
Adrian Mutu steht seit 2006 beim FC Florenz unter Vertrag
© Getty

Trotz eines bis 2012 laufenden Vertrags will der italienische Erstligist AC Florenz Stürmer Adrian Mutu loswerden. Der Rumäne ist aktuell wegen eines Dopingvergehens gesperrt.

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Der italienische Erstligist AC Florenz will sich vorzeitig von Dopingsünder Adrian Mutu trennen. Der Vertrag des rumänischen Nationalspielers läuft noch bis 2012, allerdings war Mutu am 19. April wegen Dopings mit dem in Appetitzügler enthaltenen Sibutramin zu einer Sperre von neun Monaten verurteilt worden.

"Mutu hat begriffen, dass er uns in Schwierigkeiten versetzt hat. Über seine Zukunft werde ich mit dem Verein sprechen und wir werden die bestmögliche Lösung für uns alle ergreifen", sagte Coach Cesare Prandelli. Mutus Gehalt war bereits halbiert worden.

Mutu zweimal positiv getestet

Mutu war nach dem Spiel am 10. Januar gegen Bari und am 20. Januar nach dem Pokal-Duell mit Lazio Rom positiv getestet worden. Er hatte die Einnahme eines Abführmittels während der Weihnachtsferien zugegeben.

Der Rumäne war 2004 nach einem positiven Kokain-Test in England schon einmal für sieben Monate gesperrt worden. Die Kontrolle war damals von seinem Klub FC Chelsea veranlasst worden. Da es kein offizieller Dopingtest war, wurde Mutu vom Weltverband FIFA nur zu einer Disziplinar-, nicht jedoch zu einer Dopingstrafe verurteilt.

Wegen der Kokain-Affäre befindet sich Mutu immer noch im Rechtsstreit mit seinem Ex-Klub Chelsea. Der internationale Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) hatte Mutu zu einer Schadenersatzzahlung an den Premier-League-Klub in Höhe von 17 Millionen Euro verurteilt. Der Rumäne hat dagegen vor dem Schweizer Bundesgericht Einspruch eingelegt.

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