Thomas Tuchel: Ist Manchester United tatsächlich eine Option für den Chelsea-Trainer?

Von Nizaar Kinsella
Dem Telegraph zufolge würde das Unternehmen auch direkt handeln: Rund 60 Millionen Euro sollen in den Klub fließen und "die unmittelbare finanzielle Belastung des Vereins" verringern. Trainer Thomas Tuchel hätte die volle Unterstützung.
© getty

Thomas Tuchel wurde in den vergangenen Tagen mit Manchester United in Verbindung gebracht. Könnte Tuchel den FC Chelsea tatsächlich verlassen?

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Manchester United, das englischen Medienberichten zufolge unter anderem Chelsea-Trainer Thomas Tuchel als neuen Coach ab kommender Saison auf dem Zettel hat, darf sich nach Informationen von SPOX und GOAL nur wenig Hoffnungen auf eine Verpflichtung des 48-jährigen Deutschen machen.

Tuchels Verbundenheit zum FC Chelsea ist trotz der aktuellen Krise im Zuge der Sanktionen gegen Noch-Besitzer Roman Abramovich nach wie vor sehr groß. Das bekräftigte der Coach auch am Freitag auf der Pressekonferenz, als er auf die United-Gerüchte angesprochen wurde: "Es gibt eigentlich überhaupt keine Reaktion, denn haben Sie das Gefühl, dass ich mich in meiner Situation weniger für den Verein engagiere oder weniger eingebunden bin? Ich denke, absolut nicht."

"Ich habe schon oft gesagt, dass ich es liebe, hier zu sein, dass ich es liebe für Chelsea zu arbeiten und dass dieser Verein alles hat, was es braucht, um mich glücklich zu machen", ergänzte Tuchel. Deshalb gebe es keinen Grund für einen Abgang. "Es gibt im Moment viele Gründe, hier zu bleiben und das tun wir auch."

Besonders die Vereinsstruktur überzeugt den ehemaligen Mainzer und Dortmunder Trainer, da diese ihm ermöglicht, sich ausschließlich auf den Fußball zu konzentrieren.

FC Chelsea: Abschied von Tuchel sehr unwahrscheinlich

Bei seiner vorherigen Station, Paris Saint-Germain, war dies nicht der Fall, hier bat Tuchel ständig um mehr Unterstützung seitens der Vereinsführung, da er sich regelmäßig mit Spielerberatern und privaten Problemen der Spieler beschäftigen musste.

Darüber hinaus arbeitet Tuchel bei den Blues gerne mit den Mitarbeitern zusammen und hält stets den Kontakt zu Leuten aus der Finanzabteilung, dem Scouting-Netzwerk, dem medizinischen Team, der Akademie und der Analyseabteilung.

Die gesamten infrastrukturellen Gegebenheiten bei Chelsea schätzt er als weltklasse ein, zudem hat er eine sehr gute Arbeitsbeziehung zu Vorstandsmitglied Marina Granovskaia aufgebaut, mit der er im Januar bei einem gemeinsamen Abendessen fotografiert wurde.

 

Auch die Zusammenarbeit mit Klublegende Petr Cech, der als Berater tätig ist, läuft exzellent. Dass sich Tuchel, der in London bis 2024 unter Vertrag steht, zu einem Abschied von Chelsea entscheidet, ist trotz der derzeit schwierigen Situation also sehr unwahrscheinlich.

Bei Manchester United hat Tuchel indes zwar viele Befürworter, Mauricio Pochettino (aktuell bei PSG) und Eric Ten Hag (aktuell bei Ajax) sind bei den Red Devils nach Informationen von SPOX und GOAL intern jedoch die führenden Anwärter auf den Trainerstuhl. Bis zum Ende der Saison wird noch Ralf Rangnick auf der Bank sitzen, anschließend wechselt der Deutsche in eine Beraterrolle bei United.