Newcastles Allan Saint-Maximin: Der Hochbegabte erfindet sein eigenes Brettspiel

Von Daniel Nutz
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Bei 96 fiel Allan Saint-Maximin einst kaum auf. In Newcastle ist das anders. Dort glänzt der hochbegabte Gucci-Träger als Spielentwickler.

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Dieser Artikel wurde zum ersten Mal am 10. Januar 2022 veröffentlicht, am 12. März feiert Allan Saint-Maximin seinen 25. Geburtstag.

Tippt man bei YouTube "Allan Saint-Maximin" als Suchbegriff ein, erlebt man durchaus Überraschendes. Nicht etwa ein Video von den Tricks und Toren des technisch versierten Flügelspielers von Newcastle United hat dort die meisten Aufrufe. Stattdessen landet ein Song von Mick C, der fast fünf Millionen Klicks hat, ganz oben.

Das Lied mit Ohrwurm-Potenzial ist Saint-Maximin gewidmet. Dessen Auftreten ist meist spektakulär - und das nicht nur mit Ball am Fuß. "He wearing Gucci", heißt es beispielsweise im Lied. Er trägt also Klamotten der Luxusmarke Gucci. Damit wäre er unter den gut verdienenden Profis nur einer von vielen. Doch der Franzose trägt Gucci auch auf dem Spielfeld - in Form eines Stirnbandes des italienischen Modeunternehmens.

Saint-Maximin ist wahrlich kein 08/15-Profi. Wenn er nicht gerade auf dem Platz steht und seine Gegenspieler mit schnellen Tricks auf die Schippe nehmen will, macht er selbiges gerne auf Social Media mit dem ein oder anderen Journalisten, darunter auch Transferexperte Fabrizio Romano.

Des Weiteren verriet der ehemalige Hannoveraner einst, dass bei ihm vor seinem Durchbruch als Fußballer ein Intelligenzquotient (IQ) von 145 festgestellt wurde. Damit gilt er als höchstbegabt, denn nur einer von 1000 Menschen erreicht diesen Wert.

Saint-Maximin großer Fan der griechischen Mythologie

Seine Begabung nutzte der 24-Jährige unter anderem, um sein eigenes Brettspiel zu erfinden. "Helios" nannte er dieses in Anlehnung an den Sonnengott. Neben Glück ist dabei auch Risikofreude gefragt. Karten, Würfel und Münzen sind die Bestandteile.

"Als Kind habe ich nicht viele Brettspiele gespielt. Aber das änderte sich jetzt mit meinen eigenen Kindern und es hat mir Spaß gemacht", so Saint-Maximin gegenüber der Sun. "Also kam mir der Gedanke, ein eigenes Spiel zu entwickeln. Das war viel Arbeit und beschäftigte mich die eine oder andere Nacht."

Zweieinhalb Jahre dauerte es bis zur Veröffentlichung Anfang Januar 2022. "Ich habe mich von der griechischen Mythologie inspirieren lassen. In meiner Kindheit habe ich viel über Zeus und Athene gelernt und etliche Filme gesehen. Wenn man die Zusammenhänge versteht, fängt man an, es zu lieben."

Rund 65 Euro kostet das Spiel. Mit den Einnahmen will Saint-Maximin regelmäßig Turniere mit Preisgeld veranstalten und seiner Community auf diesem Weg etwas zurückgeben.

"Fortune favours the bold", also "das Glück ist mit den Mutigen", lautet der Untertitel von "Helios". Saint-Maximin liebt das Risiko. Ob Brettspiel oder Abstiegskampf mit den Magpies, spielt dabei keine Rolle.

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