Drogba verließ Chelsea im Sommer nach acht Jahren und wechselte zu Shanghai Shenhua nach China. Seitdem lastet die Verantwortung im Angriff der Londoner auf Torres. "Drogbas Weggang war für uns wie ein Elektroschock", sagte Mata der französischen Zeitung "So Foot". "Er war ein Krieger."
Dadurch seien die Spieler gezwungen worden, ihren Spielstil für den anders agierenden Torres umzustellen. "Mit Drogba waren wir auf eine bestimmte Art zu spielen eingeschränkt. Man gab ihm den Ball und man wusste, dass er mindestens den Gegner zu einem Foul zwingen würde", erklärte Mata.
Torres spielt anders
"Gewissermaßen hatten wir eine Tendenz, uns zu sehr auf ihn zu verlassen, aber das war ein natürlicher Mechanismus. Alle großen Spieler mögen es, den Ball zu bekommen, Didier sogar noch mehr."
Mit Torres sei es nun anders. Er mache nicht die gleichen Laufwege wie Drogba und bevorzuge es, die freien Räume zu finden und zum Abschluss zu kommen.
Dennoch ist Torres einer der besten Stürmer der Welt
Mit 59 Millionen Euro, die Chelsea im Januar 2011 für Torres an den FC Liverpool bezahlte, ist der 28-Jährige der Rekordtransfer der Londoner. Diese hohe Ablösesumme könnte für Mata ein Grund für die Formschwächen seines Landsmannes sein: "Wenn jemand so viel für dich zahlt und du der teuerste Spieler in der Premier League wirst, brennst du darauf, das mit Leistung zurückzuzahlen. Vielleicht sogar zu sehr."
Das gelte besonders für Torres, "da er ein sehr bescheidener Typ ist, der weiß, wo er herkommt, und der den Wert des Geldes versteht." Dennoch betonte Mata: "Für mich ist er noch immer einer der besten Stürmer der Welt."
Juan Mata im Steckbrief