Eklat in Saudi-Arabien: Türkischer Supercup zwischen Galatasaray und Fenerbahce kurzfristig abgesagt

Von Felix Götz
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© getty

Erstmals sollte der türkische Supercup am Freitag im Ausland ausgetragen werden. Doch dann kam es im saudi-arabischen Riad zum Eklat: Die Partie zwischen den beiden Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce wurde kurzfristig abgesagt.

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Laut übereinstimmenden Medienberichten haben sich beide Klubs geweigert, zu der Partie anzutreten. Der Grund: Saudi-Arabien soll den Mannschaften verboten haben, Banner oder Plakate mit dem Bild des Gründers der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, zu tragen.

Vor allem Fenerbahce soll darauf bestanden haben, dass seine Spieler ein Banner mit der Aufschrift "Frieden zu Hause, Frieden in der Welt" von Mustafa Kemal Atatürk tragen sollten.

In einer gemeinsamen Stellungnahme begründeten Galatasaray und Fenerbahce die Absage allerdings lediglich mit "Störungen in der Organisation". Die Partie solle "aufgrund unseres gemeinsamen Beschlusses auf einen späteren Zeitpunkt verschoben" werden.

Beide Mannschaften hätten noch am Abend die Rückreise in die Türkei angetreten, berichtete der Sender TRT Spor.

Bereits zuvor hatten die Fans beider Vereine gegen die Austragung des Spiels in Saudi-Arabien protestiert. Unter anderem deshalb, weil die Partie ihrer Meinung nach schon alleine deshalb in der Türkei ausgetragen werden hätte müssen, da in diesem Jahr der 100. Jahrestag der modernen Republik gefeiert wird.

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