Santiago Canizares kritisiert Barcelonas Werben um Lionel Messi als "Farce sondergleichen"

Von Falko Blöding
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© getty

Der ehemalige spanische Nationalspieler Santiago Canizares hat das Werben des FC Barcelona um Lionel Messi als halbherzig kritisiert. Der langjährige Keeper des FC Valencia glaubt, dass die Klubspitze um Joan Laporta den Neuzugang von Inter Miami gar nicht verpflichten wollte.

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Canizares, der während seiner Laufbahn häufig gegen Messi spielte, sagte im Podcast Despierta San Francisco: "Messi und Barcelona, das ist eine Farce sondergleichen. Selbst wenn er hätte zurückkehren wollen, wäre es keine kluge Entscheidung gewesen. Dort hätten sie den Messi aus ihm machen wollen, der er vor zehn Jahren war."

Dann schoss er gegen Präsident Laporta: "Ich weiß, dass Laporta und Messi nicht das beste Verhältnis pflegen. Für ihn wäre es sinnlos gewesen, jemanden zu holen, der charismatischer und beliebter ist. Es ist gefährlich jemanden zu verpflichten, der mehr ist als ein Fußballer."

In Barcelona traue sich niemand, "schlecht über Messi zu sprechen". Daher glaubt Canizares: "Ich vermute, Barcelona hat sich nur wenig darum bemüht, Messi zu verpflichten."

Messi verlässt PSG in diesem Sommer ablösefrei. Barcelona galt als stark interessiert, mehrfach äußerten sich Klubverantwortliche entsprechend. Trainer Xavi führte zudem mehrere Gespräche mit dem 35 Jahre alten Superstar.

Wechsel zu Inter Miami: FC Barcelona stichelte gegen Lionel Messi

Allerdings plagen die Blaugrana weiter finanzielle Probleme und Messi hatte nach eigenen Angaben nicht den Eindruck, dass eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte "möglich" war. Also entschied er sich für einen Transfer zu Inter Miami.

Barcelona reagierte mit einer Stichelei auf Messis Wahl und veröffentlichte ein offizielles Statement, in dem es hieß: "Präsident Laporta versteht und respektiert Messis Entscheidung, in einer Liga mit geringeren Anforderungen zu spielen, die nicht so sehr im Rampenlicht steht und weniger Druck für ihn bereit hält als er es in den vergangenen Jahren erlebt hat."

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