Morddrohung gegen die Familie! Neue Einzelheiten zum bewaffneten Überfall auf Mark van Bommel

Von Falko Blöding
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Auf dem Platz läuft es für Mark van Bommel in Antwerpen rund. Abseits des Sportlichen muss er aber einen Überfall verarbeiten.

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Neue Details zum bewaffneten Überfall auf Ex-Bayern-Profi Mark van Bommel sind ans Licht gekommen. Laut eines Berichts des Telegraaf sei dem Trainer des belgischen Tabellenführers Royal Antwerpen im Oktober aufgelauert worden, mit dem Ziel einen Vertrag als Profifußballer zu erpressen. Zunächst hatte es so ausgesehen, als sei es bei dem missglückten Überfall darum gegangen, den Porsche Panamera van Bommels zu stehlen.

Der Telegraaf schreibt, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten ergeben, dass der mutmaßliche Täter Jamaleh Haban M. van Bommel auf dem Parkplatz vor dessen Wohnanlage aufgelauert und mit einer Waffe bedroht habe. Der ehemalige niederländische Nationalspieler reagierte gedankenschnell und konnte flüchten.

Die anschließenden Ermittlungen förderten eine Sprachnachricht auf dem Handy Habans zutage. Diese wollte er van Bommel offensichtlich vorspielen. Die aus dem Arabischen übersetzte Nachricht lautete laut des Telegraaf wie folgt: "Hör zu Mark, das Leben deiner Familie hängt davon ab: Lass mich ein Profi werden. Wenn du zur Polizei gehst, werden wir dich und deine Familie töten. Wir wissen, wo du wohnst."

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Mark von Bommel lebt in Angst

Der Anwalt des Ex-Mittelfeldspielers, John Maes, sagte am Mittwoch gegenüber Het Nieuwsblad: "Darüber können wir nicht lachen. Die Auswirkungen dieser Tat sind nicht zu unterschätzen. Mein Mandant ist einiges gewöhnt, aber das nicht. Er traut sich nicht mehr, zu Hause zu schlafen und wohnt in einem Hotel."

Van Bommel fordert 5.000 Euro Schadenersatz. Die Staatsanwaltschaft hat für den 25 Jahre alten Haban, der selbst behauptet, 17 Jahre alt zu sein, eine fünfjährige Haftstrafe und eine Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro gefordert.

 

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