Russlands Fußballverband zieht gegen WM-Ausschluss vor den CAS

SID
Der russische Fußballverband will gegen den Ausschluss von der WM 2022 in Katar vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

Der russische Fußballverband will gegen den Ausschluss von der WM 2022 in Katar und sämtlichen internationalen Wettbewerben vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen. Den Einspruch kündigte der Verband am Donnerstag an.

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Russlands Nationalmannschaft hätte am 24. März in den WM-Playoffs gegen Polen antreten sollen. Am Montag wurde das Land jedoch vom Weltverband FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine von allen Wettbewerben ausgeschlossen.

Der russische Verband werde nun die Wiederaufnahme aller Männer- und Frauennationalteams in alle Wettbewerbe fordern, und zudem beim CAS ein "beschleunigtes Verfahren" in dieser Angelegenheit beantragen. Gegner Polen hatte bereits angekündigt, in den Play-offs auf keinen Fall gegen Russland anzutreten.

Aus Sicht des Verbandes liege für die Entscheidung von FIFA und UEFA "keine Rechtsgrundlage" vor. Der Beschluss sei "unter dem Druck" der gegnerischen Verbände getroffen worden, zudem habe man seine eigene Position nicht darlegen dürfen.

Schon am Montag hatte der Verband die Entscheidung als "diskriminierend" kritisiert. Die Fußball-WM findet vom 21. November bis 18. Dezember in Katar statt.

Der russische Sportminister Oleg Matyzin hatte wenige Stunden zuvor bekannt gegeben, auch gegen den Ausschluss von den am Freitag beginnenden Winter-Paralympics in Peking Klage beim CAS einzureichen. Hier hofft Russland auf eine Entscheidung "noch vor der Eröffnungsfeier".

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