WM-Revolution? FIFA wirbt mit Wenger erneut für Zwei-Jahres-Rhythmus

SID
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© getty

Die FIFA hat in der hitzig geführten Debatte um den WM-Zyklus noch einmal für eine Endrunde im Zwei-Jahres-Rhythmus geworben.

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"Die Fans wollen mehr wichtige Spiele. Und es gibt für die Spieler mehr Möglichkeiten, um zu glänzen", sagte der zuständige FIFA-Entwicklungsdirektor Arsene Wenger nach den zweitägigen Beratungen einer Expertengruppe in Katar: "Es gibt doch auch kein Problem damit, dass wir dieses Jahr eine EM hatten und nächstes Jahr eine WM haben werden."

Derzeit wird die WM-Endrunde wie das EM-Turnier alle vier Jahre ausgetragen. Nach dem Plan Wengers soll es künftig nach jeder Saison abwechselnd eine EM und eine WM geben. Dafür könnte es pro Spielzeit nur eine statt bisher fünf Abstellungsperioden für die Nationalspieler geben. "So wie es derzeit ist, ist es nicht effizient."

Eine generelle Absage von einem europäischen Schwergewicht erhielt die FIFA mit ihren Plänen direkt am Donnerstag. "Das ist Quatsch. Das geht gar nicht. Ich habe mir eigentlich vorgestellt, dass sie stattdessen alle sechs Jahre stattfindet", erklärte Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Rande einer Pressekonferenz zur Vorstellung von Neuzugang Marcel Sabitzer.

Auch der europäische Fußball-Verband hatte sich bereits gegen die Pläne der FIFA ausgesprochen, da dies laut UEFA-Präsident Aleksander Ceferin das "Juwel" des Weltfußballs "verwässern" würde. Den heftigsten Gegenwind erhielt die FIFA aber vom Weltverband der Profiligen (WLF).

Dieser sprach in einer Erklärung von einem Projekt, das "der Wirtschaftlichkeit des Fußballs und der Gesundheit der Spieler schaden" würde. Dir Organisation erklärte, sie werde sich "allen Plänen widersetzen, die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre auszutragen und damit die Geschichte und Tradition eines Wettbewerbs zu untergraben, der so viel bedeutet."

 

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