"Torres, Villa - bumm!"

SID
EM 2008, David Villa, Fernando Torres, Spanien
© Getty

München - Die wichtigsten internationalen Pressestimmen zum Sieg der Spanier gegen Schweden und der Niederlage Griechenlands gegen Russland.

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SCHWEDEN - SPANIEN

Spanische Presse:

"El Pais": "Ein geniales Tor von Villa qualifiziert Spanien für das Viertelfinale. Mit ihm hat die Mannschaft eine Lichtgestalt, die wie einst Juanito begeistert und forsch die Verantwortung des abwesenden Raúl trägt."

"El Mundo": "Bislang musste Spanien stets kämpfen, um eine Niederlage zu vermeiden. Nun kämpft es, um zu gewinnen. Dies macht einen Sieger aus."

"Marca": "Und wieder Villa! In einer Partie, in der die Abwehr baden ging, sorgt er für den Einzug ins Viertelfinale. Aber Vorsicht: Noch haben wir nichts gewonnen."

"As": "Villa erleuchtet den Weg."

Dänische Presse:

"Politiken": "Tapfere Schweden hielten Spanien bis in die Nachspielzeit stand. Jeder kämpfte für jeden, und alle standen zusammen als Mannschaft. Bis David Villa in der letzten Sekunde mit einem wunderbaren Treffer alle Träume zerstörte."

"Jyllands-Posten": "Das Schicksal spielte den Schweden ganz böse mit, als Villa sein viertes EM-Tor in letzter Minute schoss. Die Spanier konnten sich wieder aufraffen, nachdem sie in der ersten Halbzeit arg ins Schwimmen gekommen waren."

Schwedische Presse:

"Dagens Nyheter": "Das war so dicht am perfekten Ergebnis nach einem fast perfekten schwedischen Einsatz. Es endete mit dem einzigen richtigen Fehler. Trotzdem reicht immer noch ein Unentschieden gegen Russland zum Weiterkommen. Aus schwedischer Sicht war das Spanien-Spiel deshalb eigentlich egal."

"Svenska Dagbladet": "Zlatan Ibrahimovic ist der alles entscheidende Spieler für Schweden. Villa verpasste uns eine kalte Dusche in der Nachspielzeit und zerstörte den Traum vom Unentschieden."

"Expressen": "Die Russen verschafften Schweden Trost mit ihrem Sieg gegen Griechenland. Große Spieler entscheiden Spiele. Hier hießen sie David Villa bei den Spaniern und Zlatan Ibrahimovic bei uns. Man muss zittern, ob sein Knie hält."

"Aftonbladet": "Das schwedische Fest wurde in letzter Sekunde zur spanischen Fiesta, und wir waren die Deppen. Dabei war die erste Halbzeit das beste, was Schweden seit langem geboten hat. Aber immer mit der Ruhe: Gegen Russland reicht immer noch ein Unentschieden."

Schweizer Presse:

"SonntagsBlick": "Torres, Villa - bumm! - David Villa und Fernando Torres. Das ist Dynamit pur auf vier Beinen. Höchste Explosionsgefahr! Gestern detonierte das spanische Sturmduo gegen ein starkes Schweden erneut."

"SonntagsZeitung": "Villas Auftritt in der Nachspielzeit - Der in letzter Minute zu Stande gekommene Sieg war für Aragones' Team verdient. Seine Mannschaft bestimmte praktisch während der gesamten 90 Minuten die Geschehnisse im Tivoli­Stadion. Die Südländer schienen sich auch an den kühlen 16 Grad, die in der Tiroler Hauptstadt herrschten, nicht zu stören."

"NZZ am Sonntag": "Zirkus Aragones - Die spanische Mannschaft wird beim 2:1 gegen Schweden durch einen späten Treffer Villas ihrer Favoritenrolle gerecht. (...) Doch beinahe hätten sich die Spanier klammheimlich aus ihrer Rolle als Turnierfavoriten gestohlen, die ihnen nach der Partie gegen die Russen recht eilfertig untergeschoben worden war."

GRIECHENLAND - RUSSLAND

Russische Presse:

"Sport-Express": "Griechenland ist besiegt, jetzt muss auch Schweden bezwungen werden. Der Arbeitssieg gegen den Europameister erlaubt es Russland, den Kampf um den Viertelfinal-Einzug fortzusetzen. Das Schicksal der Mannschaft von Guus Hiddink liegt in ihren eigenen Händen."

"Sowjetski Sport": "Alle haben gekämpft, gesiegt hat aber Russland. Die russische Auswahl hielt ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale am Leben. Das Siegtor schoss Syrjanow, der einen akrobatischen Pass von Semak 'einlochte'."

"Komsomolskaja Prawda": "Syrjanows Tor brachte Russland den Sieg im Spiel um Leben und Tod. Glückwunsch zum Sieg. Glückwunsch auch allen, die diesen Bericht über den ersten Sieg der russischen Auswahl bei der EM 2008 lesen. Wir haben Griechenland 1:0 geschlagen."

"Lenta": "Wir brauchen am 18. Juni gegen Schweden noch einen Sieg, um ins Viertelfinale einzuziehen. Die Voraussetzungen dafür, dass dieser Tag für die russischen Fans ein glücklicher wird, sind durchaus vorhanden."

Schweizer Presse:

"Sonntagsblick": "Russen lassen Griechen siechen. Jetzt sind wir nicht mehr allein mit unserem Frust. Der abtretende Europameister ist damit nach der Schweiz die zweite Mannschaft, die ausgeschieden ist. Das haben die Griechen vor allem ihrem peinlichen Startspiel zu verdanken."

"NZZ am Sonntag": "Der Titelhalter ausgeschieden. Wie schnell an der EM alles vorbei sein kann, wissen nicht nur die Schweizer. Auch gegen Russland blieb der amtierende Europameister ohne Torerfolg. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit gegen Spanien machte sich die Hiddink-Auswahl der Ineffizienz schuldig."

"Sonntagszeitung": "König Otto ist jäh am Ende. Weil sich Heldengeschichten aber selten wiederholen, ist der Europameister bereits ohne Chance, seinen Titel zu verteidigen. Mit einer Uralt-Taktik manövrierte sich König Otto selbst in die Falle. Viel langweiliger als Griechenland kann man kaum Fußball spielen."

Griechische Presse:

"Prasini": "Weine nicht und sei nicht traurig. Die Staffel geht jetzt weiter an die jüngere Generation, die im Schatten der GROSSEN von 2004 aufgewachsen ist."

"Exedra": "Ende einer Ära." Die nächste Generation kommt."

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