HSV nimmt Hürde Bochum

SID
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Nach dem jüngsten Fehltritt in der Fußball-Bundesliga hat sich der Hamburger SV dank Mladen Petric im DFB-Pokal mit einem 2:0 (1:0) über den VfL Bochum zurückgemeldet.

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Durch ein Doppelpack des Kroaten (9./90.+2) schafften die Hamburger den Einzug ins Achtelfinale, während die Bochumer wie im Vorjahr in der zweiten Runde strandeten. Drei Tage nach der 0:3-Blamage beim VfL Wolfsburg zeigten die Hanseaten vor 33 820 Zuschauern in der Nordbank-Arena ein anderes Gesicht, ohne jedoch zu überzeugen.

Nach zehn Gegentoren in fünf Bundesliga-Spielen hatte HSV-Trainer Martin Jol seine Abwehr erneut umgebaut und diesmal dem bewährten Innenverteidiger-Duo Bastian Reinhardt und Joris Mathijsen den Vorzug gegeben. Der brasilianische Neuzugang Alex Silva, der zuletzt durch mehrere Fehler aufgefallen war, musste auf die Bank.

Diesmal zeigte sich die Defensivabteilung auf dem Posten, obwohl das gegen zumeist harmlose Bochumer auch keiner größeren Anstrengung bedurfte. Die lange zurückhaltend agierenden Gäste hatten ihre erste Tormöglichkeit drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit, als Marcin Mieciel mit einem Kopfball das Tor nur knapp verfehlte.

Petric setzt Serie fort

Der erstmals in die Start-Elf berufene Petric knüpfte an seine erfolgreiche Pokal-Bilanz aus der Vorsaison an. Für Borussia Dortmund hatte er in sechs Pokalspielen fünfmal getroffen.

Im Dress der Hamburger nutzte er einen von Piotr Trochowski getretenen Freistoß per Kopfball zum frühen Treffer und bestätigte damit seine Rolle als "Mister DFB-Pokal". Nach dem schwungvollen Auftakt schalteten die Gastgeber jedoch einen Gang zurück und taten lange 75 Minuten nicht mehr als nötig.

Bochum zu harmlos

Fortan kamen die Bochumer, die drei der letzten vier Bundesliga- Partien gegen die Hamburger gewonnen hatten, besser ins Spiel. Torchancen sprangen dabei jedoch kaum heraus.

VfL-Trainer Marcel Koller hatte seinen Mannen eine offensive Spielweise nahegelegt, um die zuletzt wenig sattelfeste Defensive des HSV "empfindlich zu treffen".

Bis auf einen Distanzschuss von Christian Fuchs (52.) und einen Kopfball von Sinan Kaloglu (71.) sprang aber für die ohne die verletzten Daniel Imhof, Matias Concha, Joel Epalle, Dennis Grote und René Renno spielenden Gäste nicht Nennenswertes heraus.

Kollers Wunsch bleibt unerfüllt

In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld unaufgeregt dahin. Die Hamburger waren darauf bedacht, ohne Gegentor zu bleiben.

Lediglich ein Lattentreffer von David Jarolim (81.) und eine Großchance des eingewechselten Ivica Olic (85.) sorgten für Aufregung auf den Rängen, ehe erneut Petric traf. Damit blieb der Wunsch von VfL-Trainer Koller unerfüllt. "Ich habe keine Lust, schon wieder nach der zweiten Runde auszuscheiden", hatte er vor der Partie verkündet.

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