Klimowicz lässt Dortmund aufatmen

SID
Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin 2:1 n.V.
© Getty

Borussia Dortmund hat dank Diego Klimowicz die drohende Krise abgewendet und darf weiter auf eine neue DFB-Pokal-Erfolgsstory hoffen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nach peinlichen Niederlagen im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio (0:2) und in der Liga bei 1899 Hoffenheim (1:4) hielt sich der Pokalfinalist der vorigen Saison beim 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen Hertha BSC im nationalen Cup-Wettbewerb schadlos und zog durch das späte Tor seines Edeljokers (103. Minute) in das Achtelfinale ein.

Vor 30.012 Zuschauern in der nur spärlich gefüllten Arena brachte Alexander Frei (7./Foulelfmeter) die Borussia in Führung. Marko Pantelic (22.) traf zum Ausgleich für die Hertha, die wie im Vorjahr (0:2 bei Regionalligist Wuppertaler SV) schon in Runde 2 auf der Strecke blieb.

Sechs Neue in Dortmunds Startformation

Während Hertha-Trainer Lucien Favre in Josip Simunic (Rot-Sperre) und Gojko Kacar (Wadenzerrung) zwei wichtige Akteure ersetzen musste, stellte sein Kollege Jürgen Klopp drei Tage nach dem bitteren 1:4- Rückschlag bei 1899 Hoffenheim gleich auf sechs Positionen um.

Der BVB-Coach forderte nach den jüngsten Enttäuschungen Wiedergutmachung - und entsprechend engagiert gingen seine Akteure von Beginn an zu Werke. Zudem spielte es den Westfalen in die Karten, dass sie früh in Führung gingen, als der ins Team zurückgekehrte Schweizer Frei einen von Kaka an Nelson Valdez verursachten Strafstoß sicher vollstreckte.

Subotic mit zwei Riesen-Fehlern

Nach passablem Beginn brachten wie zuletzt individuelle Fehler in der Abwehr den BVB aus dem Konzept. So lief Neven Subotic vor dem 1:1 bei Kakas Steilpass orientierungslos neben Pantelic her, so dass der Serbe den Ball nahezu ungehindert über Torwart Roman Weidenfeller ins Tor lupfen konnte.

Den nächsten Lapsus des Youngsters hätte Andrej Woronin (36.) fast genutzt, doch der Ukrainer traf nur die Latte. Mit Ausnahme eines Subotic-Distanzschusses hatten die nun verunsichert agierenden Borussen vor der Pause keine weitere Einschussmöglichkeit.

Hertha mit den besseren Chancen

Nach dem Wiederanpfiff setzte sich das schwache Niveau hüben wie drüben fort.

Die Berliner ließen den Ball zwar etwas besser laufen und hatten durch Raffael (55.) und Maximilian Nicu (60.), der freistehend an Weidenfeller scheiterte, die klareren Chancen, doch sie konnten kein Kapital daraus schlagen.

Bei der enttäuschenden Borussia versprühte allein Frei (57./66.) in zwei Szenen Torgefahr, doch auch er blieb erfolglos. So ging die Partie in die Verlängerung.

Alle Daten und Fakten zum Spiel

Artikel und Videos zum Thema