Philipp Lahm: WM-Affäre "persönliches Desaster" für Franz Beckenbauer

SID
Philipp Lahm betrachtet die Debatte um die WM-Vergabe 2006 kritisch.
© getty

Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm blickt im Zuge seiner Unterstützung für die deutsche Bewerbung um die Fußball-EM 2024 äußerst kritisch auf die Affäre um die WM 2006. "Diese Affäre ist ein persönliches Desaster für Franz Beckenbauer. Man muss Grenzen, die gesetzt sind, auch einhalten", sagte Lahm am Dienstag auf dem Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Beckenbauer steht im Zentrum der Affäre um mysteriöse Millionenzahlungen im Zusammenhang mit der deutschen WM-Bewerbung für 2006. "Ich habe Respekt vor Beckenbauers Lebensleistung. Aber jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich", sagte Lahm: "Das ist nichts Persönliches."

Dennoch erinnerten sich die Leute "nicht an die Affäre, sondern an die Stimmung, das Wetter, die Atmosphäre". Bei der EM 2024 wolle der DFB "glaubwürdig sein und die Leute wieder begeistern wie damals. Das war auch ein großes Verdienst Beckenbauers".

Neben Deutschland bewirbt sich die Türkei um die Ausrichtung der EM-Endrunde in acht Jahren. Bis Ende April dieses Jahres müssen beide Verbände vollständige Unterlagen einreichen, die Vergabe seitens der UEFA erfolgt im September 2018.

Artikel und Videos zum Thema