Löw holt nur zwei Stürmer - Ballack nicht dabei

SID
Die DFB-Auswahl trifft sich am 26. Mai in Frankfurt zur Vorbereitung auf die Länderspiele
© Getty

Bundestrainer Joachim Löw hat den Kader für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Österreich und Aserbaidschan sowie das Testspiel gegen Uruguay bekanntgegeben. Mit dabei ist der Gladbacher Marco Reus, Michael Ballack dagegen wurde abermals nicht berufen. Zudem nimmt Löw nur zwei Stürmer mit ins Aufgebot.

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Bundestrainer Joachim Löw hat den Kader der Nationalmannschaft für das Länderspiel am 29. Mai in Sinsheim gegen Uruguay sowie für die beiden Qualifikationsspiele zur EM 2012 in Österreich am 3. Juni und Aserbaidschan am 7. Juni bekanntgegeben.

Der Bundestrainer verzichtet auch zum Saisonabschluss wie erwartet auf Kapitän Michael Ballack. "Michael wird für die kommenden drei Länderspiele nicht nominiert. Die Entscheidung ist mit ihm besprochen. Wir standen in den vergangenen Wochen in ständigem Kontakt, unter anderem haben wir uns Ende März persönlich getroffen", sagte Löw zur seit Monaten heiß diskutierten Personalie Ballack.

Dafür darf sich der Gladbacher Marco Reus Hoffnungen auf sein Debüt beim WM-Dritten machen. Löw berief den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler bereits zum dritten Mal - zweimal musste Reus aber wegen einer Erkrankung absagen.

"Marco hat eine interessante Entwicklung gemacht und gute Perspektiven. In den vergangenen Wochen hat er in der Bundesliga sehr stark gespielt und war auch enorm torgefährlich", sagte Löw.

Khedira auch dabei

Trotz Verletzung nominierte Löw am Donnerstag auch Sami Khedira von Real Madrid, der wegen eines Muskelbündelrisses schon längere Zeit ausfällt. Simon Rolfes von Bayer Leverkusen kehrt zurück, dafür fallen die angeschlagenen Abwehrspieler Per Mertesacker und Jerome Boateng aus.

Ballack bestritt bislang 98 Länderspiele, sein letztes im März 2010 gegen Argentinien (0:1). Seit der WM im vergangenen Jahr wird der Leverkusener bei der Nationalmannschaft von Philipp Lahm als Kapitän vertreten.

Auf Ballacks Position im zentralen defensiven Mittelfeld gelten seit der WM Bastian Schweinsteiger von Bayern München und Khedira als gesetzt.

Sieben Bayern-, vier BVB-Spieler

In Lahm, Schweinsteiger, Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Mario Gomez und Miroslav Klose stellt Rekordmeister Bayern München trotz des unbefriedigenden Saisonverlaufs die meisten Spieler im Kader.

Vom deutschen Meister Borussia Dortmund wurden in Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Mario Götze und Sven Bender vier Akteure berücksichtigt.

Neben 20 Feldspielern nominierte Löw in Manuel Neuer, Rene Adler und Tim Wiese drei Torhüter.

Die DFB-Auswahl trifft sich zur Vorbereitung am 26. Mai in Frankfurt/Main. Das deutsche Team hat in der EM-Qualifikation bisher alle fünf Spiele gewonnen und liegt in der Gruppe A fünf Zähler vor Belgien, das allerdings schon eine Partie mehr aufweist.

Dritter ist die Türkei mit neun Punkten aus fünf Spielen vor Österreich (sieben Punkte/fünf Spiele).

Der Kader der deutschen Nationalmannschaft

Tor: Manuel Neuer (Schalke 04), Rene Adler (Bayer Leverkusen), Tim Wiese (Werder Bremen)

Abwehr: Dennis Aogo (Hamburger SV), Holger Badstuber (Bayern München), Arne Friedrich (VfL Wolfsburg), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Philipp Lahm (Bayern München), Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund), Christian Träsch (VfB Stuttgart)

Mittelfeld: Sven Bender (Borussia Dortmund), Mario Götze (Borussia Dortmund), Sami Khedira (Real Madrid), Toni Kroos (Bayern München), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (Real Madrid), Lukas Podolski (1. FC Köln), Marco Reus (Borussia Mönchengladbach), Simon Rolfes (Bayer Leverkusen), André Schürrle (FSV Mainz 05), Bastian Schweinsteiger (Bayern München)

Angriff: Mario Gomez (Bayern München), Miroslav Klose (Bayern München)

So steht's in Deutschlands Gruppe A

 

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