Juniorinnen nach 4:1-Erfolg Gruppensieger

SID
Alexandra Popp spielt seit 2008 für den FCR 2001 Duisburg
© Getty

Die deutschen U-20-Fußballerinnen haben auch das dritte Vorrundenspiel bei der WM im eigenen Land für sich entschieden. Gegen Frankreich gab es am Ende ein klares 4:1.

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Die deutschen U-20-Fußballerinnen haben auf ihrer "Mission Gold" bei der WM im eigenen Land auch ihr drittes Vorrundenspiel souverän gewonnen und sich so nach dem vorzeitigen Viertelfinaleinzug auch den Gruppensieg gesichert. Gegen Frankreich setzte sich die Auswahl von Trainerin Maren Meinert in Augsburg mit attraktivem Offensivfußball 4:1 (2:0) durch.

Die deutsche Mannschaft trifft als Erster der Gruppe A nun am Samstag (18.00 Uhr) in Bochum auf den Zweitplatzierten der Gruppe B. Der Gegner, entweder Nordkorea, Schweden oder Brasilien, wurde am Dienstagnachmittag ermittelt.

Überragende Spielerin in der mit 26.273 Zuschauern ausverkauften Augsburger Arena war Alexandra Popp. Die Stürmerin vom FCR Duisburg erzielte drei Tore für die DFB-Auswahl (10./35./60.) und führt die WM-Torjägerwertung nun mit sechs Treffern an.

Dzsenifer Marozsan (73.) traf zum 4:1. Für den U19-Europameister aus Frankreich erzielte Pauline Crammer (48.) das zwischenzeitliche 1:2.

Frankreich wird klarer Treffer verweigert

In der 81. Minute sorgte ein nicht gegebenes Tor, das Erinnerungen an den nicht anerkannten Treffer des Engländers Frank Lampard im Achtelfinale der Männer-WM in Südafrika gegen Deutschland weckte, für Diskussionen.

Der Schuss von Lea Rubio knallte von der Querlatte hinter die Torlinie, Torfrau Desiree Schumann schnappte sich wie vor wenigen Wochen Manuel Neuer den Ball und Schiedsrichterin Alexandra Ihringova (England) entschied fälschlicherweise auf Weiterspielen.

Durch das schlechtere Torverhältnis schied Frankreich (4 Punkte/4:5 Tore) aus, und Kolumbien (4/5:4), das zeitgleich 3:0 (2:0) gegen Costa Rica gewann, zog ins Viertelfinale ein.

Nicht einmal ein an den Pfosten gesetzter Strafstoß von Marina Hegering (8.) brachte das deutsche Team aus dem Konzept. Schiedsrichterin Ihringova hatte auf den Punkt gezeigt, nachdem Audrey Fevrier Svenja Huth bei einem Schussversuch im Strafraum festgehalten hatte.

Popp stellt Torinstinkt unter Beweis

Statt mit Nervosität antworteten die Deutschen nur zwei Minuten später mit dem Führungstreffer durch Popp (10.). Die Angreiferin bewies erneut ihren Torinstinkt und staubte nach einer Ecke ab.

Beim 2:0 profitierte die 19-Jährige von einem langen Pass von Innenverteidigerin Marith Prießen, gewann das Laufduell mit Verteidigerin Kelly Gadea und verbuchte Turniertreffer Nummer fünf.

Beim Anschlusstreffer setzte sich die eingewechselte Marina Makanza auf rechts durch, passte auf die in der Mitte lauernde Crammer, die zum 1:2 einschob. Doch nach einem mustergültigen Konter stellte Popp (60.) den alten Abstand wieder her, bevor Marozsan (73.) erhöhte.

Beste Spielerinnen der deutschen Mannschaft waren Torjägerin Popp und Svenja Huth, bei Frankreich überzeugten Makanza und Crammer.

Juniorinnen vorzeitig im Viertelfinale