Keine Zusammenarbeit mit Klinsmann

Von SPOX
Oliver Bierhoff ist seit Juli 2004 Teammanager der deutschen Nationalmannschaft
© Getty

Teammanager Oliver Bierhoff hat eine Rückkehr von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann in beratender Funktion zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) kategorisch ausgeschlossen.

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"Das ist eine Ente. Es wird keine offizielle Zusammenarbeit mit Jürgen Klinsmann geben. Es ist in keiner Weise daran gedacht worden, ihn bei der Nationalmannschaft wieder einzubinden oder mit irgendwelchen Aufgaben zu betreuen", sagte Bierhoff am Mittwoch in Köln.

Nur Gedankenaustausch, mehr nicht

Zuvor war spekuliert worden, dass der vor kurzem aus den USA nach München zurückgekehrte Ex-Bayern-Coach Klinsmann wieder eine Aufgabe im Stab der Nationalmannschaft übernehmen könnte.

"Natürlich freut mich, dass Jürgen wieder zurück ist. Mehr als einen freundschaftlichen Gedankenaustausch wird es aber nicht geben", sagte Bierhoff.

Mehr Gedanken als über Klinsmann macht sich Bierhoff dagegen über die Planung des DFB-Leistungszentrums. Anfang Oktober wird Bierhoff DFB-Präsident Theo Zwanziger und -Generalsekretär Wolfgang Niersbach ein mögliches Leistungszentrum betreffend mehrere Modelle und ein Anforderungsprofil präsentieren.

Insgesamt hat der DFB-Teammanager mit Studenten der TU München 17 Modelle entworfen. "Wenn man dann nach den Gesprächen der Überzeugung ist, dass das sportpolitisch und wirtschaftlich umsetzbar ist, dann kann man es angehen", sagte Bierhoff.

Bierhoff-Zukunft noch offen

Über seine persönliche Zukunft beim Verband macht sich Bierhoff derzeit keine Gedanken mehr. Die Gespräche mit dem DFB-Präsidium liegen mindestens bis zur gelungenen Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika auf Eis.

"Wir haben bei den Gesprächen nicht die Not gesehen, den Vertrag gleich zu verlängern. Der Präsident hat noch einmal gesagt, dass er die Personalie des Managers unabhängig von der des Trainers sieht, er es aber schön finden würde, wenn wir alle nach der erfolgreichen WM-Qualifikation weitermachen würden", sagte Bierhoff.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Pressekonferenz zum Nachlesen:

13.11 Uhr: ...über einen ersten Einsatz am Samstag: "Ich wäre froh, wenn es schon klappen sollte. Ob von Beginn an oder im Laufe des Spiels, ist mir egal. Bis jetzt gab es aber noch kein Gespräch mit dem Trainer bzw. ein Anzeichen, dass ich spielen werde."

13.10 Uhr: "Es ist sehr gut, dass der Konkurrenzkampf von unten aus den Jugendabteilungen da ist. Man muss dann immer wieder ans Limit gehen und sich beweisen."

13.09 Uhr: Khedira über seine Rolle als Neuling in der A-Nationalmannschaft: "Das ist ein ganz normaler Prozess. Ich muss mich im Training beweisen und aufdrängen, dann sehen wir mal, was die Zeit bringt."

13.07: Sami Khedira blickt nochmal kurz zurück auf seine Zeit bei der U 21 und hofft jetzt schon auf seinen ersten Einsatz im A-Team.

13.00 Uhr: Adler über das Auf und Ab als Torhüter: "An meiner Linie und meinem Weg ändert das gar nichts. Auch nach dem England-Spiel, als ich beim Gegentor unglücklich aussah, war das kein Thema für mich. Ich weiß, was ich kann."

12.58 Uhr: Und weiter: "Dass ich gegen Aserbaidschan nicht dabei war, darüber war ich natürlich nicht erfreut. Aber dass ist jetzt wieder dabei bin zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin."

12.56 Uhr: Rene Adler über die Torhüter-Frage: "Ich fahre gut damit, Spiel für Spiel anzugehen. Ich bekomme meine nächste Bewährungsmöglichkeit gleich am Samstag gegen Südafrika und will dem Bundestrainer zeigen, das ser sich 100 Prozent auf mich verlassen kann. Auch bei uns gilt das Leistungsprinzip. Dann muss man auch Sportsmann sein und sagen, dass die Entscheidung so nachvollziehbar ist."

12.45 Uhr: Bierhoff über seine persönliche Zukunft beim DFB: "Der Verband und ich haben keine Zeitnot gesehen. Wir haben gute Gespräche geführt, haben aber gesagt, dass wir es erst nach der erfolgten Qualifikation für die WM machen werden."

12.42 Uhr: Bierhoff über die fehlende Dominanz bzw. das angekratzte Image: "Die DFB-Elf ist weiterhin das Zugpferd Nummer eins in Deutschland. Wir können von uns nicht behaupten, eine Dominanz zu haben wie Spanien derzeit oder Frankreich rund um die Jahre um 1998. Aber wir haben als Mannschaft immer tolle Leistungen gezeigt. Wir müssen aber wieder dahin kommen, dass wir gegen kleinere Gegner mit Freude und Euphorie zu Werke gehen. Dann sind die Stadien auch wieder voll."

12.40 Uhr: Und weiter: "Der Spieler muss den Druck des Konkurrenzkampfes aushalten können. Dafür werden sie auch ganz gut bezahlt. Man sollte das schon relativieren."

12.39 Uhr: Bierhoff über die Kader-Nominierung: "Es wird immer einen Konkurrenzkampf geben und der wird die Nationalmannschaft bereichern. Man muss aufpassen, dass man nicht alle Vereine in einen Topf schmeißt. Zum Beispiel hat Bayer Leverkusen auf die Nichtnominierung von Stefan Kießling sehr gut und gelassen reagiert. Der Bundestrainer hat gestern schon alles andere dazu gesagt. Die Vereine sollten sich nicht in die Personalentscheidungen des Bundestrainers einmischen. Denn wir tun das bei den Vereinen auch nicht."

12.36 Uhr: Bierhoff über ein mögliches Klinsmann-Engagement während der WM: "Um eines klarzustellen: Es wird keine Zusammenarbeit geben mit Jürgen Klinsmann. Es wird einen freundschaftlichen Austausch geben, mehr aber auch nicht. Andere Meldungen sind eine Ente."

12.33 Uhr: Ein paar kurze einleitende Worte zum gestrigen Abend, als die U-21-Europameister nochmals geehrt wurden. Im Beisein der A-Nationalmannschaft übrigens.

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