FC Bayern: Nagelsmann sieht lange Mängelliste bei Pleite gegen FC Villarreal

Von Maximilian Lotz
Julian Nagelsmann muss mit den Bayern um den Halbfinal-Einzug bangen.
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Trainer Julian Nagelsmann hat nach der Pleite im Viertelfinal-Hinspiel des FC Bayern beim FC Villarreal von einer "verdienten Niederlage" gesprochen. Der FCB-Coach sah zudem eine lange Mängelliste.

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"In der ersten Halbzeit hatten wir zu wenig Power im Verteidigen. Wir hatten keinen richtig guten Ballgewinn. In der zweiten Halbzeit war es ein wildes Spiel. Wir haben die Kontrolle aufgegeben, weil wir das Tor machen wollten. Wir hätten noch zwei kriegen können", sagte Nagelsmann nach der 0:1-Niederlage in Villarreal bei DAZN.

Vor allem die Defensive der Bayern sah Nagelsmann als Schwachpunkt, Villarreal kam immer wieder zu gefährlichen Chancen. "Es ist eine typisch spanische Mannschaft, die zocken kann", sagte Nagelsmann über das Team von Trainer Unai Emery.

Nagelsmanns Matchplan ging dabei nicht wie erhofft auf: "Die Idee war, dass wir mehr Ballbesitz haben, mehr die Flügel anspielen und verlagern. Irgendwann wurde es Harakiri mit vielen leichten Ballverlusten."

Einer davon hätte fast zum 0:2 geführt, als der weit aufgerückte Manuel Neuer Gerard Moreno in Höhe der Mittellinie den Ball in die Füße spielte (62.). "Beim Fehler von Manuel Neuer haben wir auch Glück gehabt", räumte Nagelsmann ein. "Die Spieler haben heute gemerkt, dass Villarreal mehr kann als Platz sieben in der Liga."

Thomas Müller: "Niederlage war außerplanmäßig"

Thomas Müller wollte allerdings nichts davon wissen, dass man den Gegner unterschätzt habe. "Überraschend ist die Niederlage für die, die das Ganze von außen beobachtet haben. Für uns war sie außerplanmäßig", analysierte der Bayern-Stürmer. "Es war nicht das Spiel, das wir wollten. Es gab verschiedene Facetten im Spiel. In der Offensiv hatten wir keine Power, in der zweiten Halbzeit hatten wir dann Wut im Bauch, aber dann wurde es wild."

Immerhin haben die Bayern durch das knappe Ergebnis noch alle Chancen für das Rückspiel am kommenden Dienstag (21 Uhr). "Wenn es blöd läuft, hätte es höher als 1:0 ausgehen können. Grundsätzlich wollten wir, konnten aber nicht. Es wirkte so, als hätte uns auch ein bisschen Spritzigkeit gefehlt", sagte Müller.

Auch Mittelfeldspieler Joshua Kimmich zeigte sich selbstkritisch. "Die Niederlage lag an unserer Herangehensweise. In der ersten Halbzeit waren wir nicht da, in der zweiten Halbzeit war es ein wildes Spiel. Wir wollten dann mehr, haben aber auch viel zugelassen", sagte Kimmich und kündigte an: "Wir werden im Rückspiel ein anderes Gesicht zeigen."

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