Champions League: BVB nach Sieg um Ruhe bemüht - Sebastian Kehl reagiert genervt

SID
Sebastian Kehl ist Lizenzspielerchef beim BVB.
© getty

Sebastian Kehl war nach der zweiten Frage schon genervt. "Lassen sie es uns doch einfach mal positiv nehmen", sagte der Lizenzspielerchef nach dem mühsamen Sieg von Borussia Dortmund in der Champions League beim tschechischen Meister Slavia Prag.

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"Wir haben 2:0 bei einer Mannschaft gewonnen, die sehr wenige Gegentore kassiert, die Inter Mailand auswärts beim 1:1 am Rande einer Niederlage hatte."

Es war nicht sonderlich überzeugend, was der BVB gezeigt hatte, aber immerhin erfolgreich. So hatte es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vorab prominent in einem Interview gefordert und dabei "Drecksarbeit" propagiert. "Warum sollen wir jetzt wieder das Haar in der Suppe suchen?", fragte Kehl in der Journalistenrunde. "Natürlich war noch nicht alles gut. Ich würde das jetzt gerne einfach mal so sehen. Und ich hoffe, dass Sie das auch so tun."

Zu sehen gewesen war allerdings neben einem Geniestreich von "Aushilfsstürmer" Achraf Hakimi (35.), der auch das zweite Tor erzielte (89.), dass die Dortmunder weiterhin dieselben Probleme plagen. Nach Führungen wird nicht konsequent nachgesetzt, die Abwehr wackelt, die Chancenverwertung stimmt nicht.

Dennoch ist die Ausgangsposition in der Gruppe F glänzend - auch durch den Bonuspunkt im ersten Spiel gegen den FC Barcelona (0:0). "Der Sieg gibt uns ein gutes Gefühl", sagte Kehl, "das sollte uns vor allem auch am Samstag in der Liga beim SC Freiburg helfen."

Im Falle einer Niederlage würden sehr schnell wieder kritische Fragen kommen.

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