Greuther Fürth - VfL Wolfsburg 0:2: Vierter Sieg im vierten Spiel - Wölfe bleiben Tabellenführer

Von SPOX
Lukas Nmecha erzielte das Tor zum 1:0 für den VfL Wolfsburg.
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Der VfL Wolfsburg bleibt Tabellenführer. Durch das 2:0 bei Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth gelang der vierte Sieg im vierten Spiel.

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Maximilian Arnold saß der Schalk im Nacken: "Besser, als wenn wir viermal verloren hätten", sagte der Mittelfeldspieler flachsend zum Traumstart des VfL Wolfsburg mit der Maximal-Punkteausbeute von zwölf Zählern. Der 2:0 (1:0)-Erfolg bei Aufsteiger SpVgg Greuther war zwar kein Glanzstück, aber der vierte Sieg im vierten Spiel.

"Sie wollten uns brechen, aber wir haben uns gewehrt, schöne Tore geschossen und verdient gewonnen", ergänzte Arnold bei Sky. Allerdings warnte er davor, den Saisonstart überzubewerten: "Wir genießen es, aber es sind nur vier Spieltage."

Den 1:0-Treffer für die Gäste, die am Dienstag bei OSC Lille in die Champions League einsteigen, erzielte Lukas Nmecha (10.). Wout Weghorst (90.+1, Foulelfmeter) sorgte für den Endstand.

Das Kleeblatt blieb damit auch im 19. Versuch ohne Heimsieg in der Erstklassigkeit. Fürths Niederländer Nick Viergever meinte: "Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir verloren haben. Wir sind lange im Spiel geblieben, das war gut. Wir haben als Team gut gefightet."

SpVgg Greuther Fürth - VfL Wolfsburg: Casteels hält Fallrückzieher

Nmecha war vor 8740 Zuschauern im Ronhof einer von fünf Neuen in Mark van Bommels Startaufstellung. Neben dem U21-Europameister spielte auch Zugang Luca Waldschmidt von Beginn an. Nmecha bedankte sich für das Vertrauen mit dem frühen Führungstor, dabei nutzte er das ungeschickte Abwehrverhalten der Fürther im Stile eines Torjägers abgezockt aus. Er und Waldschmidt waren ständig unterwegs und bemüht, offensiv Akzente zu setzen, ebenso der gute Maximilian Philipp.

Die Antwort des Kleeblatts auf den Rückstand fiel wenig überzeugend aus. Die Fürther, bei denen Trainer Stefan Leitl gleich alle vier noch kurz vor dem Transferschluss geholten Spieler einsetzte, fehlte gegen die robusten Wolfsburger das Durchsetzungsvermögen, Bemühungen um einen Treffer endeten oft schon weit vor dem Strafraum. Der von den Glasgow Rangers ausgeliehene Schweizer Stürmer Cedric Itten gab sich alle Mühe, blieb aber wirkungslos.

Wolfsburg spielte konzentriert, wirkte harmonisch, ließ den Ball gut laufen und hatte auch durch kompromisslose Defensivarbeit kaum Mühe, das Spiel zu kontrollieren.

Lediglich die letzte Entschlossenheit im Strafraum fehlte - dies blieb aber folgenlos: Fürth war im Gegenzug im letzten Drittel viel zu selten in Ballbesitz, um dauerhaft Druck aufzubauen. Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels war in seinem 200. Bundesligaspiel kaum ernsthaft gefordert. Erst in der 86. Minute musste er nach einem Fallrückzieher von Dickson Abiama per Glanzparade klären.

Fürth - Wolfsburg: Die Stimmen

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Ich bin zufrieden, nicht mit dem Ergebnis, aber mit der Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben. Das war eine deutliche Leistungssteigerung zum letzten Spiel in Mainz. Wir haben zwei Schüsse aufs Tor bekommen, die waren beide leider drin. Du brauchst in gewissen Phasen das nötige Glück. Ein 1:1 wäre nicht unverdient gewesen."

Mark van Bommel (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin sehr froh, wir haben vier Spiele gespielt und zwölf Punkte. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, nur: Wir haben nicht viele Chancen herausgespielt, der letzte und vorletzte Pass waren nicht so gut. Aber wir haben mit Geduld gespielt. Geduld ist nicht langsam, Geduld ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Wir haben konzentriert verteidigt, wir sind nicht in Panik geraten. Ich denke, dass nicht viele Mannschaften hier gewinnen, das ist eine Mannschaft, die man nicht leicht schlägt."

SpVgg Greuther Fürth - VfL Wolfsburg: Die Aufstellungen

Fürth: Sascha Burchert - Meyerhöfer, Bauer, Viergever, Willems (67. Barry) - Seguin, Griesbeck - Nielsen (79. Leweling), Green (60. Christiansen) - Hrgota (68. Abiama), Itten. - Trainer: Leitl

Wolfsburg: Casteels - Baku (67. Mbabu), Lacroix (73. Brooks), Bornauw, Gerhardt - Guilavogui, Arnold - Nmecha (81. Steffen), Philipp (67. Lukebakio), Waldschmidt - Weghorst. - Trainer: van Bommel

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