SC Freiburg - Arminia Bielefeld 2:0: SCF stoppt monatelange Talfahrt

Von SPOX
Freiburg hat Bielefeld geschlagen.
© Getty

Der SC Freiburg hat seine monatelange Talfahrt vorerst gestoppt. Das 2:0 (0:0) gegen Arminia Bielefeld war der erste Dreier seit dem Sieg zum Saisonauftakt.

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Pitschnass im eiskalten Freiburger Regen umarmte Christian Streich seine Spieler und herzte jeden einzelnen. Die Erleichterung nach dem ersten Sieg seit dem Saisonauftakt war dem Trainer des SC Freiburg deutlich anzusehen.

"Da fällt einiges von uns ab", sagte Stürmer Nils Petersen nach dem 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld bei Sky: "Die drei Punkte tun unglaublich gut - vor allem, weil wir sie gegen den direkten Kontrahenten geholt haben." Der SC hatte zuletzt am ersten Spieltag beim VfB Stuttgart (3:2) gewonnen und danach nur noch fünf Unentschieden geholt.

Vincenzo Grifo brach den Bann in der 79. Minute per Foulelfmeter. "Wer mein Gesicht nach dem Elfmeter gesehen hat, der hat meine Erleichterung gesehen", sagte der Torschütze: "Ich war einfach happy, dass der Ball drin war." Woo-Yeong Jeong (90.+2) erhöhte in der Nachspielzeit. "Endlich haben wir den ersten Heimsieg geholt", sagte Grifo, "das war sauwichtig." Freiburg hat nun elf Punkte, die Arminia bleibt mit sieben Zählern tief im Tabellenkeller.

Beim Geisterspiel im Schwarzwaldstadion gaben die Gastgeber in den ersten Minuten klar den Ton an. Die Freiburger konnten sich zunächst aber keine echten Chancen erarbeiten.

Bielefeld mit Problemen in allen Mannschaftsteilen

Die Bielefelder hatten in allen Mannschaftsteilen große Probleme. Unter dem Druck der Freiburger leistete sich die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus immer wieder Fehler. Die Gäste wurden in die Defensive gedrängt, ein Treffer für den SC schien nur eine Frage der Zeit zu sein.

In der 18. Minute war es so weit, doch das Tor von Petersen zählte aufgrund der Abseitsstellung des Vorlagengebers Christian Günter nicht. Fünf Minuten später leistete Petersen die Vorarbeit, doch Lucas Höler scheiterte am Bielefelder Torwart Stefan Ortega.

In der Phase danach passierte nicht allzu viel. Freiburg war bemüht, Bielefeld konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive. Das Kellerduell machte rund um die 30. Minute seinem Namen alle Ehre, die Partie hatte kaum Höhepunkte zu bieten.

Petersen trifft die Latte

Das änderte sich in der 39. Minute. Ortega rettete gegen Grifo, der Nachschuss von Petersen landete an der Unterkante der Latte und prallte auf die Torlinie. Die Arminia war mit dem torlosen Remis zur Pause sehr gut bedient.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Gäste wesentlich aktiver als in der ersten Hälfte. Das tat der Begegnung gut. In dem offeneren Spiel war es wieder Grifo, der zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit für Gefahr vor Ortega sorgte (53.). Sechs Minuten entschied der überragende Gäste-Keeper dasselbe Duell erneut für sich.

Bielefeld kam nach 70 Minuten stärker auf. Nach einem Foul von Mike van der Hoorn an Roland Sallai bezwang Grifo den Bielefelder Torwart dann doch noch aus elf Metern.

Freiburg - Bielefeld: Die Stimmen

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich war sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit. Wir sind ständig hoch angelaufen. Wir waren sehr diszipliniert und aufmerksam und haben uns gute Chancen erarbeitet. In der zweiten Halbzeit ist das Spiel so weitergegangen, auch wenn mal ein Schritt fehlt."

Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Wir sind enttäuscht über die Niederlage. Sie war nicht unverdient - aber vermeidbar. In der ersten Halbzeit mussten wir deutliche Vorteile von Freiburg akzeptieren. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas besser ins Spiel gekommen. Leider haben wir den einen Fehler gemacht."

Freiburg - Bielefeld: Die Aufstellungen

Freiburg: Florian Müller - Lienhart, Schlotterbeck, Gulde - Schmid (77. Tempelmann), Santamaria, Höfler, Günter - Höler (68. Sallai), Petersen (76. Demirovic), Grifo (86. Jeong)

Bielefeld: Ortega - Brunner, van der Hoorn, Nilsson, Lucoqui (89. Müller) - Prietl - Doan, Hartel (82. Seufert), Soukou (61. Cordova) - Klos, Schipplock (82. Gebauer)

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