1. FC Köln - SC Freiburg 4:0: Der Effzeh kann Abstiegskampf

Von SPOX/SID
Sebastiaan Bornaux vom 1. FC Köln jubelt über seinen Treffer gegen Freiburg.
© Getty

Der 1. FC Köln bleibt im Abstiegskampf der Bundesliga das Team der Stunde. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann am 20. Spieltag auch gegen den SC Freiburg mit 4:0 (1:0) und feierte den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Der FC vergrößerte als 14. der Tabelle den Abstand auf die Abstiegsplätze und stellte sogar den Anschluss ans Mittelfeld her.

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Verteidiger Sebastiaan Bornauw (29.), Jhon Cordoba (55.), Kingsley Ehizibue (90.+1) mit seinem ersten Bundesliga-Tor und Youngster Ismail Jakobs (90.+3) trafen für die Kölner und sorgten damit für den vierten Heimsieg nacheinander - eine solche Serie im eigenen Stadion legte der Klub zuletzt vor neun Jahren hin.

"Für den Moment ist alles super. Wir sind sehr gut drauf und haben ein Mittel gefunden, mit dem wir uns in der Liga zurechtfinden und uns belohnen", sagte Kölns Offensivspieler Dominik Drexler bei Sky.

Freiburg steht als Achter noch recht sicher da, kassierte aber eine Woche nach dem 0:2 gegen Paderborn die zweite Niederlage im neuen Jahr und weist mittlerweile genau die "negative Tendenz" auf, vor der Trainer Christian Streich noch vor dem Spiel gewarnt hatte. "Wir haben schlecht gespielt, hatten vorne nicht die Durchschlagskraft. Dann kommt so ein Ergebnis zustande", sagte Angreifer Lucas Höler: "Wir müssen wieder punkten, sonst rutschen wir unten rein."

Die Kölner waren gut eine Woche nach dem 1:5 in Dortmund vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion um Wiedergutmachung bemüht. Die Pleite beim BVB hatte den Aufschwung unter Gisdol mit vier Siegen in Serie zunächst beendet, gegen Freiburg wollte er eine Mannschaft sehen, die "aus den Fehlern gelernt" hat.

Köln - Freiburg: Ausgeglichene erste Halbzeit

Allerdings leistete sich der FC wie so oft in dieser Saison Unaufmerksamkeiten in der Anfangsphase und erlaubte dem Gegner frühe Großchancen - Manuel Gulde traf nach einem Eckball per Kopf die Latte (5.). Es blieb für eine ganze Weile die einzige Tor-Szene auf beiden Seiten.

Freiburg wirkte tendenziell gefährlicher, für den nächsten Höhepunkt sorgte aber der FC: Cordobas Kopfball (27.) strich knapp vorbei. Die Aktion weckte die Kölner Mannschaft und das Stadion, wenig später stocherte Bornauw den Ball nach einer Ecke von Mark Uth über die Linie.

Die Führung änderte wenig an den Spielanteilen. Beide Teams waren engagiert, machten dabei aber viele unnötige Fehler, Freiburg blieb mindestens auf Augenhöhe. Der Südkoreaner Kwon Changhoon brachte einen Volley spektakulär aufs Kölner Tor, Timo Horn parierte ebenso sehenswert (43.). Nur eine Minute später vergab Cordoba nach einer Einladung durch die Gäste-Abwehr die nächste Großchance.

Erst nach der Pause kippte das Spiel deutlicher in Richtung der Kölner. Cordobas Abstauber zum 2:0 fiel in eine Drangphase, in der auch Uth (54./59.) und Ellyes Skhiri (57.) hätten treffen können. Der einst als Fehleinkauf verschriene Kolumbianer Cordoba bestätigte damit erneut seinen Wert für die aktuelle Kölner Mannschaft: Er traf nun in sechs Heimspielen in Serie.

Gemeinsam mit Uth bildete Cordoba vor allem in der zweiten Hälfte ein starkes Duo und trieb die nun zahlreichen Angriffe der Gastgeber immer wieder an.

Die Daten des Spiels 1. FC Köln gegen Sport-Club Freiburg

  • Tore: 1:0 Bornauw (29.), 2:0 Cordoba (55.), 3:0 Ehizibue (90.+1), 4:0 Jakobs (90.+3)

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