Besser lief es für Ibisevic dann unmittelbar vor der Pause, als er nach einem Zweikampf mit Mergim Mavraj fiel - und der Schiedsrichter ihm diesmal recht gab. Der 28-jährige Stürmer trat selbst an, scheiterte zwar am erstmals aufgebotenen Wolfgang Hesl im Fürther Tor, doch den Abpraller verwertete der heranstürmende Okazaki per Kopf.
Im sechsten Pflichtspiel der Stuttgarter in Fürth war es das erste VfB-Auswärtstor seit 1960, damals waren die Teams noch in der Oberliga Süd aufeinandergetroffen. In all den 52 Jahren danach hatten sich die Fürther von den Schwaben zu Hause nie bezwingen lassen - bis jetzt. Dass es soweit kam, hatte sich der Bundesliga-Abstiegskandidat Nummer eins allerdings wie schon so oft in dieser Saison selbst zuzuschreiben: Die Chancenauswertung war schlichtweg schwach.
Tasci sieht Rot
Die erste gute Szene vergab der Ur-Fürther Edgar Prib schon leichtfertig im Ansatz (6.), spätestens beim zweiten Versuch hätte der Mittelfeldprofi eine blitzsaubere Hereingabe von Christopher Nöthe (34.) verwandeln müssen.
Kurz nach der Pause verballerten die Franken innerhalb von drei Sekunden drei Riesenchancen. Zoltan Stieber und zweimal Nöthe brachten es nacheinander aus kürzester Distanz nicht fertig, den Ball im Tor unterzubringen.
Der VfB tat kaum mehr als unbedingt nötig - das änderte sich auch nicht, als Tasci nach einem rüden Foul an Milorad Pekovic Rot sah und frühzeitig in Halbzeit zwei vom Feld musste. Den Gastgebern blieb dagegen das Pech treu: Prib traf mit einem Freistoß die Querlatte, und Kleine verpasste im Nachschuss den fälligen Ausgleich (79.).
Fürth - Stuttgart: Daten zum Spiel