Eiglers Tor reicht nicht für Befreiungsschlag

SID
Der 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt trennten sich in Franken unentschieden
© Getty

Der 1. FC Nürnberg hat den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bundesliga verpasst. Der Tabellenvorletzte kam gegen Eintracht Frankfurt zuhause nicht über ein mageres 1:1 (1:1) hinaus und wartet seit nunmehr sechs Spielen auf einen Sieg.

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Zuletzt hatte der Club vor über zwei Monaten beim 3:2 in Wolfsburg einen Dreier gelandet.

Die Frankfurter blieben dagegen auch in der sechsten Partie in Folge unbesiegt und festigten ihren Platz im Mittelfeld.

Eigler trifft zur Führung

Christian Eigler brachte den 1. FCN in der 27. Minute in Führung und beendete mit diesem Treffer auch die Torflaute der Franken.

Für das Team von Trainer Dieter Hecking, der seine Heimpremiere gab, war es nach fünf Spielen ohne Tor der erste Treffer seit 477 Minuten.

Vor 37.464 Zuschauern gelang den Hessen in einem schwachen Spiel aber noch vor der Pause durch Benjamin Köhler der verdiente Ausgleich (40.).

Die Frankfurter begannen abgeklärt und beherrschten das Geschehen.

Großchance zu Beginn

Bereits nach 40 Sekunden hätte die Eintracht in Führung gehen können, als Patrick Ochs nach Vorlage von Christoph Spycher im Strafraum frei zum Schuss kam, aber verzog.

Der Club wirkte dagegen in der Anfangsphase völlig verunsichert.

Im Spielaufbau leisteten sich die Franken viele Fehler. Die Eintracht hatte deshalb zunächst wenig Mühe, die harmlosen und spielerisch schwachen Nürnberger in Schach zu halten.

In der 25. Minute musste Eintracht-Keeper Oka Nikolov erstmals eingreifen. Einen Schuss von Eigler wehrte er jedoch ab.

Doch zwei Minuten später war auch Nikolov machtlos, als der Club überraschend in Führung ging. Nach Freistoß von Pascal Bieler traf Eigler aus dem Gewühl heraus.

Frankfurt nicht geschockt

Die Gäste zeigten sich aber keineswegs geschockt und schlugen kurz vor der Pause zurück. Beim Kopfballtor von Köhler nach Flanke von Ochs machte allerdings FCN-Keeper Raphael Schäfer keine besonders gute Figur.

Nach dem Wechsel war der Club bemüht, den Druck zu erhöhen. In der 57. Minute scheiterte Albert Bunjaku nach Flanke von Andreas Ottl aus kurzer Distanz an Nikolov.

Trotz Überlegenheit blieben gute Möglichkeiten für Nürnberg aber Mangelware, weil oft die Ideen fehlten.

Frankfurt verlegte sich weitgehend aufs Kontern. Die beste Eintracht-Chance vergab der eingewechselte Christoph Preuß (65.), der freistehend den Ball nicht traf.

Bei Nürnberg verdiente sich Bayern-Leihgabe Breno eine gute Note. Der Brasilianer agierte im Abwehrzentrum souverän.

Ansonsten konnte am ehesten noch der fleißige Angelos Charisteas überzeugen. Frankfurt hatte in Ochs seinen auffälligsten Akteur. Im ersten Durchgang gefiel zudem Köhler.

Nürnberg - Frankfurt: Daten zum Spiel