Transfer von Eric Dier für den FC Bayern München offenbar günstiger als gedacht

Von Nino Duit
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© getty

Der FC Bayern hat in Wunschspieler Eric Dier von Tottenham Hotspur den ersten Winter-Transfer perfekt gemacht. Die Kosten für den Deal sollen niedriger als gedacht ausfallen.

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"Er ist in München gerade und wir versuchen, den Deal zu finalisieren und damit eine weitere Alternative in der Innenverteidigung für den Kader zu bekommen", bestätigte Trainer Thomas Tuchel bei einer Pressekonferenz. "Aus Erfahrung wissen wir aber, dass die Dinge auch im letzten Moment noch schiefgehen können." Am Abend machten die Bayern den Deal dann offiziell.

Der 29-jährige Engländer, dessen Vertrag bei den Spurs noch bis Saisonende gelaufen wäre, soll laut Sky vorerst keinen Cent kosten. Durch leistungsbezogene Bonuszahlungen könne die Summe auf maximal 3,5 Millionen Euro anwachsen. Zuvor war von vier Millionen Euro Ablöse ausgegangen worden.

"Der FC Bayern ist ein wunderbarer Klub", sagte er bei seiner Ankunft bei Sky. Tuchel nannte Dier einen "Spezialisten als Innenverteidiger. Er kann beide Innenverteidigerpositionen spielen und in der Dreierkette. Er hat früher oft im Mittelfeld gespielt."

Dier nahm mit England an der EM 2016 sowie den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 teil. In Katar bestritt er das bislang letzte seiner 49 Länderspiele (drei Tore). Auch bei den Spurs hat er seinen Stammplatz verloren, bis zum Jahreswechsel kam er in dieser Saison nur zu vier Liga-Einsätzen.

Thomas Tuchel schließt weitere Transfers nicht aus

Weitere Transfers wollte Tuchel unterdessen nicht ausschließen: "Wir werden sehen, ob noch etwas passiert oder nicht." Dem Vernehmen nach bemüht sich der FC Bayern weiterhin auch um die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers. Gehandelt wird Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain. Einen Transfer von Sommer-Wunschspieler Joao Palhinha soll es in diesem Winter unterdessen nicht geben.

"Geduld ist nicht meine stärkste Tugend", sagte Tuchel mit Blick auf die zuletzt stockenden Transfer-Bemühungen seines Arbeitgebers. "Jeder Trainer möchte immer am ersten Tag alle Spieler haben, aber das wird nie passieren. Ich bin geduldiger geworden als früher. Ich weiß, wie kompliziert das Transfergeschäft geworden ist. Es gibt viele Interessen und es ist sehr komplex geworden."