FC Bayern München will mit Christoph Freund dem "Transfermarktwahnsinn entfliehen"

SID
Herbert Hainer, Jan-Christian Dreesen
© getty

Bayern München verbindet mit der Verpflichtung seines neues Sportdirektors Christoph Freund von Red Bull Salzburg auch eine teilweise Abkehr von seiner bisherigen Transferpolitik.

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"Zu unseren erklärten strategischen Zielen gehört es, die Ausbildung am Campus zu stärken", sagte Präsident Herbert Hainer der Süddeutschen Zeitung, "wir wollen mit Expertise im Nachwuchs- und Scouting-Bereich dem Transfermarktwahnsinn ein Stück weit entfliehen."

Freund gilt als Entdecker von späteren Weltstars wie Erling Haaland oder Sadio Mane. Auch Dominik Szoboszlai, der kürzlich von RB Leipzig zum FC Liverpool wechselte, oder die aktuellen Münchner Dayot Upamecano und Konrad Laimer spielten einst in Salzburg. Die Bayern hingegen kauften über Jahrzehnte in der Regel gestandene Profis, oft Nationalspieler, für hohe Summen.

Coach Thomas Tuchel reagierte eher kühl auf die Personalie Freund. "Dem Verein ist es sehr wichtig, als Trainer hast du es zu akzeptieren", sagte er. Der neue Sportchef legt am 1. September los, "dann werden wir gut zusammenarbeiten", ergänzte er.

Er sei dafür offen, meinte Tuchel, aber: "Ich hatte keinen Kontakt zu ihm, habe nie mit ihm gesprochen und war auch nicht in die Entscheidung eingebunden, was auch absolut nicht nötig ist."

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