FC Bayern München: Holger Badstuber kritisiert Matthijs de Ligt

Von Oliver Maywurm
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© getty

Der frühere Bayern-Profi und deutsche Nationalspieler Holger Badstuber hat Kritik an FCB-Innenverteidiger Matthijs de Ligt geübt.

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"Ich tue mich schwer damit, ihn als neuen Abwehrboss zu bezeichnen, dafür ist es die ganze Saison bisher zu unstabil", sagte Badstuber dem Nachrichtenportal watson.

Der 33-Jährige, der seine Karriere mittlerweile beendet hat, empfindet es auch als unangebracht, de Ligt zu viel Anpassungszeit bei Bayern einzuräumen. "Wenn man so einen Mann holt, ist es für mich immer schwer zu sagen, dass er Zeit braucht und sich erst anpassen muss", betonte Badstuber, der von 2009 bis 2017 insgesamt 177 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister absolvierte.

"Er äußert sich dahingehend, dass er der Boss sein will, aber das sehe ich nicht. Mit 23 muss er nicht mehr im Profifußball ankommen und bei Juventus herrschte sicherlich auch ein gewisser Druck."

De Ligt war vergangenen Sommer für 67 Millionen Euro von Juventus Turin zu Bayern gewechselt. Nach einigen durchwachsenen Auftritten im ersten Halbjahr präsentierte sich der 23-jährige Niederländer zuletzt in starker Form.

Badstuber hat eine Erklärung für de Ligts Aufschwung: "Er profitiert vom aktuellen System. Sie spielen bei gegnerischem Ballbesitz aktuell wieder mit einer Fünferkette. Aus meiner Sicht als Verteidiger ist es da einfacher zu verteidigen, weil die Räume enger sind als bei einer Viererkette."

De Ligt hat bisher 29 Pflichtspiele für Bayern absolviert. Seit Wiederbeginn nach der WM-Pause stand der Abwehrmann in zehn von elf Partien in der Startelf von Trainer Julian Nagelsmann.

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