Zwischen Robert Lewandowskis Berater und dem FC Barcelona gibt es entgegen eines anders lautenden Medienberichts noch keine Einigung.
Sport1 hatte gemeldet, Pini Zahavi habe sich mit den Katalanen bereits auf einen Wechsel Lewandowskis in diesem Sommer verständigt. Die Rede war von einem Dreijahresvertrag für den Stürmer des FC Bayern München.
Nach Informationen von SPOX und GOAL befinden sich Lewandowskis Agent und Barcas Bosse zwar in Gesprächen, zu einer Einigung sei es dabei aber noch nicht gekommen.
Lewandowskis Zukunft bleibt so oder so aber ein großes Thema . Der Pole hat dem Rekordmeister vor einigen Tagen mitgeteilt, dass er seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern werde . Will der FC Bayern für seinen Torjäger bei einem Abgang noch eine ordentliche Ablösesumme erhalten, muss er ihn also nach dieser Saison verkaufen.
Als aussichtsreichster Kandidat auf die Dienste Lewandowskis kristallisiert sich der FC Barcelona heraus. Laut Sport1 hat sich der 33-Jährige bereits auf einem Wechsel zu den Blaugrana festgelegt . Es gebe für ihn keinen Plan B, obwohl auch Teams aus der Premier League und Paris Saint-Germain Interesse zeigen dürften.
Lewandowskis Wechseloptionen: Klappt die Wunschlösung?
1/21
Robert Lewandowski will den FC Bayern München verlassen - am liebsten sofort. Der Wechselwunsch hat viele Gründe, doch erst einmal muss der Pole einen Abnehmer finden. Das wären die Optionen...
2/21
Eigentlich steht beim FC Bayern die Entscheidung, Lewandowski nicht vor Vertragsende 2023 gehen zu lassen. Das könnte sich aber bei einem Angebot ab 40 Millionen Euro eventuell anders gestalten. Doch wer könnte das bezahlen?
3/21
FC BARCELONA: Lewandowski und die Katalanen - das ist ein offener und heißer Flirt. Bei Barcelona lässt man keine Gelegenheit aus, über Lewandowski zu sprechen. Und auch der Star-Angreifer ist interessiert. Aber es gibt Fragezeichen...
4/21
Barcelona hat eigentlich nicht die Mittel, Lewandowski zu bezahlen. Die 40 Mio. Euro Ablöse bekommt man vielleicht noch zusammen, aber das Gehaltslimit ist voll und viele Verträge werden in der neuen Saison teurer. Barca muss abspecken.
5/21
REAL MADRID: Die Königlichen haben wohl den derzeit formstärksten Stürmer der Welt. Karim Benzema trifft, wenn er Lust hat. Und er hat immer Lust. Auch Benzemas Vertrag läuft 2023 aus – und auch bei ihm muss man abwarten.
6/21
Falls Benzema irgendwo anders noch mal einen großen und langfristigen Vertrag bekommt, wäre Platz für Lewandowski da. Aber: Im Gegensatz zu Lewandowski zeigt Benzema ständig seine Vereinsliebe – und womöglich wird er bis zum Ende bleiben.
7/21
MANCHESTER UNITED: Die Sturmspitze der Roten Teufel ist ein Ort für Männer im bestimmten Alter. Ibrahimovic, Cavani, Ronaldo – sie alle standen oder stehen unter Vertrag. Lewandowski wäre sogar noch richtig im Saft und eine immense Verstärkung.
8/21
Bald-Trainer Erik ten Hag und Lewandowski sind sich auf der Säbener Straße sicherlich schon mal über den Weg gelaufen und kennen sich aus gemeinsamen Münchener Zeiten. Pluspunkt United: Man hat Geld. Sogar genug für Lewandowski.
9/21
NEWCASTLE UNITED: Wenn wir schon beim Thema Geld sind. Davon haben die Magpies, also die Elstern, sehr viel. Elstern gelten als schlaue Kreaturen - ja sogar sehr schlaue. Das kann man auch über Lewandowski sagen.
10/21
Die Frage ist, ob ihm seine Intelligenz sagen wird, dass mehr Geld zwar gut ist, aber das bisher Verdiente auch reichen könnte, um sich für einen cooleren Klub als den Gerade-eben-noch-Abstiegskandidaten aus England zu entscheiden.
11/21
PARIS SAINT-GERMAIN: Darf natürlich nicht fehlen. Warum auch? Da würde die Kombination aus sportlichem Anspruch, Vermögen und Flair der Stadt eine nette Kombi darstellen. PSG will die Champions League gewinnen, Lewandowski auch.
12/21
Nach dem Weggang (?) von Kylian Mbappe wäre Platz da. Wobei es spannend wäre, Neymar (30), Messi (34) und Lewandowski (bald 34) bei der Defensivarbeit zuzuschauen. Ach ja: Der Ballon d’Or wäre ein Stückchen näher. Also ein paar Kilometer.
13/21
BORUSSIA DORTMUND: Mats Hummels und Mario Götze haben es vorgemacht. Groß beim BVB werden, am Zenit zu den Bayern wechseln und dann wieder zurück zur Echten Liebe. Warum also eigentlich nicht, Robert Lewandowski?
14/21
Dortmund hat zwar schon mit den Haaland-Millionen in Adeyemi und Co. investiert, aber etwas von dem Geld ist ja noch da. Dann könnten sich Niklas Süle und er auch die Umzugskosten teilen. Aber: Kann sich der BVB das Gehalt leisten? Eher nicht.
15/21
INTER MAILAND: Nach dem Abgang von Romelu Lukaku behalf man sich mit der Verpflichtung Edin Dzeko (35) – mit 13 Toren in 35 Liga-Spielen ist die Ausbeute okay, aber natürlich ausbaufähig. Ausbaufähig klingt nach Lewandowski.
16/21
Auch bei den Nerazzurri mangelt es nicht an Geld und inzwischen auch nicht mehr an Ambition, auch in der Champions League groß rauszukommen. Er kann ja mal bei seinem guten Freund Karl-Heinz Rummenigge fragen, wie es bei Inter so ist.
17/21
INTER MIAMI: Wenn es Inter sein muss, aber nicht Mailand, dann vielleicht Miami? David Beckham, wie man inzwischen von zig Transfergerüchten weiß, will in Florida ein Dream-Team aufbauen. Miami hat ein Team, von Dream ist man noch etwas entfernt.
18/21
Lewandowski würde ein tolles Umfeld, einen tollen Boss (Foto) und ein spannendes Projekt vorfinden. Ob das aber so spannend ist, den Wettkampf in Europa aufzugeben? Wohl eher nicht. Aber vielleicht ja dann später.
19/21
TOTTENHAM HOTSPUR: Levy und Lewy – das wäre doch mal eine tolle Kombi. Daniel Levy, das ist der Boss der Spurs, träumt immer noch davon, die Liga aufzumischen. Das Problem ist, dass Hoffnungsträger Harry Kane manchmal auswärts träumt.
20/21
Sollte Kane im Sommer vielleicht wirklich gehen, wie er hier und da andeutet, dann könnte Levy Lewy holen und einen neuen Anlauf Richtung Traum starten. Tottenham macht nicht viele Transfers, aber die Mittel sind da.
21/21
FAZIT: Mal im Ernst, so viele Optionen scheint Lewandowski gar nicht zu haben, denn die Ansprüche des Torjägers sind in jeder Hinsicht hoch. Barcelona scheint für beide Seiten die Wunschlösung zu sein, also für den Spieler und Barca.
Lewandowski: Machtwort von Präsident Hainer Beim FC Bayern denkt man offiziell derzeit aber nicht an einen vorzeitigen Lewandowski-Verkauf. Präsident Herbert Hainer sprach am Freitag ein Machtwort und schloss einen Verkauf im Sommer aus. "Robert Lewandowski hat beim FC Bayern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Und den wird er erfüllen", sagte Hainer gegenüber tz und Münchner Merkur .
Auch Trainer Julian Nagelsmann rechnet weiter mit einem Verbleib des wechselwilligen Weltfußballers bei den Roten. "Er ist ganz normal in meinen Planungen drin", sagte Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor dem letzten Spiel der Saison 2021/22 beim VfL Wolfsburg und verwies auf "die vertragliche Situation".