FC Bayern: Verbleib oder Abschied? Lewandowski will noch "mindestens fünf Jahre" spielen

Von Maximilian Lotz
Könnte Robert Lewandowski Mbappes Nachfolge bei PSG antreten?
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Sportvorstand Hasan Salihamidzic geht weiter von einem Verbleib von Toptorjäger Robert Lewandowski beim FC Bayern aus. Lewandowskis Reaktion lässt allerdings aufhorchen.

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Auf die Frage, ob die Bayern möglicherweise im Sommer bei einem Angebot von 50 Millionen Euro Ablöse schwach werden würden, meinte Salihamidzic am Samstagabend bei Sky: "Nein, Lewa ist natürlich ein ganz, ganz wichtiger Teil unserer Mannschaft. Er ist wieder auf dem Weg, unsere Mannschaft zu Titeln zu schießen, deswegen kommt das überhaupt nicht infrage."

Der Vertrag des 33-Jährigen läuft nur noch bis 2023. Die Bayern werden laut Salihamidzic "selbstverständlich alles dafür tun", Lewandowskis Vertrag zu verlängern.

"Ich höre das zum ersten Mal", sagte Lewandowski selbst nach dem 1:0-Sieg der Bayern bei Eintracht Frankfurt. "Ich bin ganz ruhig. Ich weiß, dass ich mit meiner Erfahrung und meinem Alter auch ganz ruhig bleiben muss. Für mich ist es wichtig, dass ich mich auf mein Spiel fokussiere."

Auf die Frage, ob der denn bleiben wolle, reagierte Lewandowski ausweichend. "Ich weiß, wie der Fußball aussieht und wie alles funktioniert. Ich bin immer offen, aber für mich ist wichtig, was nächste Woche im nächsten Spiel passiert", sagte der Pole. Das Thema Vertrag sei für ihn in diesem Moment zweitrangig.

Lewandowski reagiert auf PSG-Spekulation

In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit Telefoot wurde Lewandowski auch auf einen möglichen Wechsel zu Paris Saint-Germain angesprochen. Lewandowski meinte augenzwinkernd: "Was meine Antwort wäre, wenn PSG mich anfragt, ob die Nachfolge von Mbappe anzutreten? Zunächst einmal weiß ich nicht, was mit Mbappe passieren wird. Ich habe bei Bayern einen Vertrag bis 2023, also denke ich noch nicht darüber nach." Mbappe wurde zuletzt immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht.

Lewandowski selbst betonte zudem, dass er noch lange nicht ans Aufhören denkt. "Ich möchte noch einige Jahre spielen. Mindestens fünf Jahre. Wenn ich in zwei Jahren sehe, dass ich anfange, mich zurückzuentwickeln, werde ich anfangen, über einen Rücktritt nachzudenken", sagte der 33-Jährige.

FC Bayern: Brazzo verteidigt Upa - Frieden mit Matthäus

Der Sportvorstand verteidigte zudem erneut den zuletzt immer wieder in die Kritik geratenen Neuzugang Dayot Upamecano. "Upa ist jung, er braucht vielleicht noch ein bisschen Zeit, bis er zu Weltklasse kommt, aber wir glauben an ihn, wir haben ihn in dieser Saison zu Bayern geholt und er wird das schon machen. Da bin ich mir sicher", sagte Salihamidzic über den 23-Jährigen, der vor der Saison von RB Leipzig gekommen war.

Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte Upamecano und die Bayern-Defensive zuletzt kritisiert. Den Zoff mit Matthäus legte Salihamidzic bei. "Ich kenne ihn seit 25 Jahren, wenn er was zu sagen hat, kann er es gerne sagen. Aber ich möchte natürlich unsere Jungs schützen, wir glauben an diese Jungs, das wird immer so sein. Ich werde mich immer vor diese Jungs stellen, dann muss Lothar das auch aushalten", sagte Salihamidzic.

Und Matthäus ergänzte: "Wir haben in den letzten Tagen miteinander telefoniert, zwischen uns ist alles ausgeräumt. Jeder hat seine Ansichten. Jeder versteht aber auch die Sicht des anderen."

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