Uli Hoeneß: Impfgegner "ausgrenzen" - "Schwere" Gespräche mit Kimmich

SID
Ehrenpräsident Uli Hoeneß von Bayern München hat eine starke Abneigung gegen Impfgegner und würde diese noch stärker aus dem gesellschaftlichen Leben ausschließen.
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Ehrenpräsident Uli Hoeneß von Bayern München hat eine starke Abneigung gegen Impfgegner und würde diese noch stärker aus dem gesellschaftlichen Leben ausschließen. "Ich kann ziemlich militant werden, wenn jemand sich nicht impfen lässt", sagte der langjährige Patron des deutschen Fußball-Rekordmeisters der Wochenzeitung Die Zeit.

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Erst kürzlich habe er eine private Schafkopfrunde abgebrochen, weil sich herausgestellt habe, dass ein Mitspieler ungeimpft war, berichtete Hoeneß: "Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen." Von einer Impflicht hält er dennoch nichts, "das würde die Gesellschaft noch mehr spalten".

Mit dem lange Zeit skeptischen Bayern-Profi Joshua Kimmich habe er über das Thema viele Gespräche geführt. "Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde", behauptete Hoeneß.

Ähnlich sei das bei den zunächst ungeimpften Spielern Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting gewesen. "Aber jetzt zum Schluss war Joshua sehr vernünftig und hätte sich impfen lassen, wenn er sich nicht infiziert hätte", sagte er.

Hoeneß berichtet darüber hinaus erneut von seiner besonderen Beziehung zu Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. "Er wusste mich immer an seiner Seite, besonders im Konflikt mit Hansi Flick", sagte er: "Da wollten ihn auch im Verein einige Leute loswerden." Es war jedoch Flick, der die Münchner letztlich aus freien Stücken verließ und als Bundestrainer zum DFB wechselte.

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