FC Bayern München: Uli Hoeneß erklärt die 'Abteilung Attacke'

Von Gianluca Fraccalvieri
Uli Hoeneß war Präsident des FC Bayern.
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FC Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die 'Abteilung Attacke' erklärt und über legendäre Auftritte im TV gesprochen.

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"Wenn ich attackiert habe, dann zu 98 Prozent, um den FC Bayern zu schützen. Bis heute rufe ich Journalisten an und beschimpfe sie", sagte Hoeneß im OMR-Podcast. Das Ziel des ehemaligen FCB-Präsident sei es dabei gewesen, die Mitarbeiter der Münchner vor ungerechtfertigter Kritik zu bewahren.

"Wenn ich das Gefühl habe, dass der FC Bayern - oder Teile des Vereins, Spieler, Trainer und Vorstände - ungerecht behandelt werden, dann muss man mal was sagen", führte Hoeneß aus.

So rief er nach eigenen Aussagen nach dem 3:1-Sieg über RB Leipzig auch Lothar Matthäus an, nachdem dieser den FCB in Frage gestellte hatte. "Was hast du da eigentlich für einen Schwachsinn erzählt, dass der FC Bayern in der Breite der am schlechtesten aufgestellte Verein in der Bundesliga ist - von den Spitzenvereinen?", schilderte Hoeneß sein Gespräch mit dem deutschen Rekordnationalspieler. Dieser habe darauf "wenig Argumente" gehabt.

FC Bayern: Hoeneß erklärte legendäre TV-Auftritte

Nur manchmal, wenn es zu langweilig um den Verein gewesen sei, habe er auch mal absichtlich provoziert. "Wenn wir gegen Werden Bremen gespielt haben, habe ich mich schon ganz gerne mit Willi Lemke angelegt. Dass da auch was los war", erklärte Hoeneß.

Dabei ließ Hoeneß seine Wut gelegentlich auch bei legendären TV-Auftritten raus, wie dem Sport1-Doppelpass. "Ich sehe das recht regelmäßig. Da wird so viel Dampf geplaudert und es geht nie richtig zur Sache. Da muss man mal was sagen", erklärte er.

Diese spontanen Auftritte seien für Hoeneß dabei stets mit wenig Aufwand verbunden. "Ich habe die Nummer von einem Redakteur, den ich dann anrufe. Der gibt das weiter, dann wird alles weggeschmissen und der Hoeneß kommt in die Sendung", führte Hoeneß aus.

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