FC Bayern: Jerome Boateng nimmt Abschied - Löw erklärt EM-Verzicht

Von SPOX
Jerome Boateng verlässt den FC Bayern im Sommer.
© getty

Jerome Boateng hat vom FC Bayern Abschied genommen und seine Gründe erläutert, den Verein nach zehn Jahren zu verlassen. Ein Comeback in der Nationalmannschaft gibt es bei der EM hingegen nicht, auch wenn Bundestrainer Joachim Löw lobende Worte an den Defensivspieler verteilte.

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"Ich bin unglaublich stolz, dass ich hier Teil der Geschichte geworden bin, so viele Spiele machen durfte, viele Freunde getroffen habe und den Fußball mit dem FC Bayern genießen durfte", wird Boateng auf der Homepage des FC Bayern zitiert. "Ich bin dem Klub und jedem einzelnen Menschen hier dankbar, dass ich diese unglaubliche Zeit miterleben durfte."

Der Zeitpunkt für eine Veränderung sei aber nun gekommen: "Für mich war es klar, dass ich irgendwann weiterziehe. So bin ich als Person. Ich brauche die neue Herausforderung. Neues zu erleben, sich neu zu beweisen, ist für mich unglaublich wichtig."

2011, als er für 13,5 Millionen Euro von Manchester City nach München kam, habe er sich "schnell wie zuhause gefühlt" und gewann 24 Titel mit dem FCB. Nach einer schweren Zeit mit vielen Verletzungen war er auf dem Weg zum Sieg in der Champions League im Vorjahr sowie der Meisterschaft in der aktuellen Spielzeit wichtiger Bestandteil der Mannschaft. "Es gehört zu meiner Mentalität. Ich hasse es, auf dem Platz zu verlieren. Meine Mitspieler sind wie meine Familie auf dem Feld - und die versuche ich zu beschützen."

Löw über Boateng: "Logischerweise Gedanken gemacht"

Für ein Comeback im DFB-Team hat es für den 76-fachen Nationalspieler bei der anstehenden EM dennoch nicht gereicht. "Logischerweise haben wir uns auch über Jerome Gedanken gemacht. Ich denke mit dem allergrößten Respekt über ihn", sagte Löw, der stattdessen auf Spieler wie Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Matthias Ginter setzt.

"Wir haben Spieler in der Abwehr, die in der letzten Zeit gute Leistungen gezeigt haben und deshalb haben wir uns entschieden, nur Mats Hummels zu holen, weil wir andere Spieler haben." Dies schmälere jedoch "unsere Meinung über Jerome keineswegs, er ist eine großartige Persönlichkeit und ein großartiger Spieler über viele Jahre. Er hat für Deutschland extrem viel geleistet und ist Weltmeister geworden."