FC Bayern: Rummenigge äußert sich zu Flicks Zukunft und nimmt Salihamidzic in Schutz

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge hat den DFB gewarnt.
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Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, hat sich zur Zukunft von Trainer Hansi Flick geäußert, der den Rekordmeister um Vertragsauflösung zum Saisonende gebeten hat. Zugleich nahm er Sportvorstand Hasan Salihamidzic in Schutz.

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"Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist", sagte Rummenigge der Bild am Sonntag. Der 65-Jährige erklärte weiter: "Wir sprechen hier immerhin von einem Trainer, der mit uns Historisches erreicht hat und mit dessen Arbeit wir sehr glücklich sind."

Rummenigge bestätigte, dass sich der Verein in der kommenden zweiwöchigen Spielpause zusammensetzen und die Zukunft des Trainers besprechen wolle. Dieser hatte nach dem 3:2-Sieg der Bayern über den VfL Wolfsburg seinen Wunsch nach Vertragsauflösung in einem Sky-Interview entgegen der Absprache mit den Bayern-Bossen öffentlich kundgetan. Der Vorstand "missbilligte" daraufhin Flicks Verhalten in einer Stellungnahme.

Flick, dessen Vertrag noch bis Sommer 2023 läuft, gilt als Topkandidat für den nach der WM vakanten Bundestrainer-Posten als Nachfolger von Joachim Löw. Zudem sollen mehrere europäische Klubs an ihm interessiert sein. Der Grund für Flicks vorzeitigen Abschied liegt vor allem im Streit mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic, den Rummenigge allerdings in Schutz nahm.

FC Bayern: Rummenigge nimmt Salihamidzic in Schutz

"Alle Entscheidungen, selbstverständlich auch Transfers und Kaderfragen, treffen wir beim FC Bayern gemeinsam mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat - und der Trainer ist dabei genauso eingebunden. Daher finde ich es nicht fair, wie die Öffentlichkeit aktuell mit Hasan umgeht", sagte der zum Jahresende scheidende Vorstandsvorsitzende.

Einige Fans des Rekordmeisters haben eine Petition für den Abschied des Sportvorstands gestartet. Die Initiative "pro Hansi Flick, Brazzo raus" fordert den "sofortigen Rücktritt" von Salihamidzic und hatte am Sonntagmorgen mehr als 71.000 Unterstützer.

Unterstützung erhielt Salihamidzic zuletzt bereits von Präsident Herbert Hainer: "Der FC Bayern stellt sich geschlossen und mit Nachdruck gegen Anfeindungen in Richtung Hasan Salihamidzic. Persönliche Angriffe und Hetze verurteilen wir auf das Schärfste, dafür gibt es beim FC Bayern nicht den geringsten Platz."

 

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