Karl-Heinz Rummenigge: Team repräsentiert FC Bayern wie keine ihrer Vorgänger-Mannschaften zuvor

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge war beim Champions-League-Sieg in Lissabon auf der Tribüne mit dabei.
© imago images / Poolfoto

Karl-Heinz Rummenigge ist im Interview mit dem Vereinsmagazin 51 regelrecht ins Schwärmen über die aktuelle Mannschaft beim FC Bayern geraten. Außerdem nannte er FCB-Trainer Hansi Flick und Thomas Müller zwei entscheidende Teile des Teams.

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"Momentan strahlt der ganze Klub vor Glück - und unsere Sympathiewerte sind so hoch wie noch nie. Diese Mannschaft repräsentiert den FC Bayern auf eine Weise wie im Grunde keine ihrer Vorgänger-Mannschaften zuvor", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern.

Vor allem die Teamchemie habe den 64-Jährigen imponiert: "Die Spieler in dieser Mannschaft haben ein ganz besonderes Gefühl untereinander entwickelt, sie leben eine Empathie, wie ich es noch nie gesehen habe: Da stehen wie bei Sepp Herberger im Grunde tatsächlich elf Freunde auf dem Platz. [...] Man spürt hier Tag für Tag, was für eine Einheit diese Mannschaft ist."

Der entscheidende Faktor für den Triple-Sieg aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League sei Trainer Hansi Flick. "Es gibt viele, die sich in die Sonne drängeln, ohne dass sie viel dazu beitragen, dass das Wetter gut ist. Hansi lässt die Sonne scheinen und bleibt dann lieber im Schatten", sagte Rummenigge.

Ebenfalls einen großen Anteil an den Erfolgen habe Thomas Müller, der "die Kollegen mitnimmt und steuert". Für Rummenigge ist der 30-Jährige ein "Häuptling, der anschiebt und der verantwortlich dafür ist, dass am Ende alle eine Medaille um den Hals hängen haben".

Rummenigge: "Blicke gehen heute nach München"

Durch das Abschneiden in den vergangenen Jahren (vier Teilnahmen am Champions League-Finale in zehn Jahren) habe sich der Respekt bei den internationalen Klubs deutlich erhöht. Früher hätten die FCB-Verantwortlichen noch neidisch gen Barcelona und Madrid geschaut, räumte Rummenigge ein.

"Wir sind 'State of the Art', wie es so schön heißt - hoffentlich hat das jetzt etwas Bestand. [...] Ich denke schon, dass heute Blicke, wie wir sie früher nach Madrid oder Barcelona geworfen haben, auch umgekehrt nach München gehen", sagte der frühere Nationalspieler.

Dabei warnte er jedoch davor, sich auf den Erfolgen auszuruhen: "Man darf sich im Fußball nicht ausruhen; was am Wochenende passiert, ist spätestens am Mittwoch Vergangenheit. Viele Lorbeeren sind schon schnell verwelkt - und wir werden unermüdlich weitermachen, damit das bei uns nicht so bald der Fall ist."