Gianluca Gaudino über Zeit beim FC Bayern München: "Das Feedback war spärlich"

Von SOPX
Gianluca Gaudino über Zeit beim FC Bayern
© getty

Gianluca Gaudino hat in einem Interview auf seine Zeit beim FC Bayern München zurückgeblickt. Der 22-Jährige konnte sich in München einst nicht durchsetzen, mittlerweile spielt er bei Chievo Verona.

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"Das Feedback war spärlich, das ist aber normal. Es geht um Titel, Titel, Titel, man muss funktionieren. Klappt das nicht, muss man sich wieder hinten anstellen", erklärte Gaudino dem kicker. "Selbstkritisch sage ich, dass nach dem Aufwind zu Beginn eine Tiefphase kam, deshalb war ich nicht mehr so oft dabei."

Der Mittelfeldspieler ist nach seiner Zeit beim FC Bayern über St. Gallen in Italien gelandet. "Wenn Bayern nochmals mit einem Angebot käme, würde das zumindest bedeuten, dass es in meiner Karriere gut gelaufen ist und mein Weg ein steiniger, aber guter war", sagte Gaudino.

"Schwer für junge Spieler bei Bayern"

In die erste Mannschaft des FC Bayern schaffte es Gaudino einst unter Trainer Pep Guardiola: "Er hatte 2014 in der Vorbereitung kaum Profis, die waren wegen der WM alle noch im Urlaub. Ich habe gut trainiert, durfte dann mit auf die USA-Reise. Was ich gezeigt habe, hat dem Trainer wohl ganz gut gefallen, also durfte ich im Supercup in Dortmund und zum Bundesligastart gegen Wolfsburg spielen."

Danach rutschte Gaudino aber aus der Auswahl heraus: "Für junge Spieler ist es bei Bayern schwer, sich sofort zu etablieren. Damals habe ich 60 Kilo gewogen, heute sind es 74. Bei mir ging die körperliche Entwicklung langsamer voran als bei anderen."

Gaudino bereut Wechsel nicht

Gaudino wollte nicht zurück in die zweite Mannschaft der Bayern und entschied sich zum Wechsel: "Ich bereue ihn nicht. Bei Bayern spielte ich nur noch Regionalliga, wollte aber auf höherem Niveau spielen. Dort habe ich einen ganz anderen Fußball gelernt: weniger Ballbesitz, mehr Zweikämpfe, lange Bälle, Konter."

Bei Chievo Verona fühlt sich Gaudino wohl. "Hier lerne ich, das Defensivverhalten zu perfektionieren", sagte er. "Ich bin glücklich, dass ich die Chance bekommen habe. Ich sehe mich noch nicht als gestandenen Erstligaprofi. Ich habe viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt."

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