Sportdirektor Lahm? "Nicht der böseste"

Mats Hummels erzielte das Bayern-Siegtor über Leverkusen
© getty

Auf der Jahreshauptversammlung am Freitag deutete Karl-Heinz Rummenigge an, dass es bereits Pläne gibt, Philipp Lahm zukünftig zum Sportdirektor des Vereins zu ernennen. Nach dem 2:1-Sieg über Leverkusen bezog Lahm selbst Stellung - genauso wie Mats Hummels und Rudi Völler.

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Als Lahm durch die Mixed Zone marschierte, war ihm klar, welches Thema die Fragen an ihn bestimmen würde. Doch der Bayern-Kapitän blieb entspannt und nahm sich die Zeit, Stellung zu beziehen: "Wenn der Vorstandsvorsitzende sagt, dass es wichtig ist, einen Sportdirektor zu haben, dann ist es auch so. Ich sehe es genauso. Wir hatten immer jemanden, der nah an der Mannschaft war und sehr gut gearbeitet hat in den letzten Jahren. Ich glaube schon, dass man da auch wieder einen braucht", sagte Lahm zur Diskussion um die Besetzung der Stelle des Sportdirektors.

Dass er derjenige sein wird, der nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn in diese Führungsposition rückt, wollte er nicht ausschließen: "Ich habe immer gesagt, dass ich dem Verein gerne verbunden bin. Es wird sicher irgendwann Gespräche geben und dann werden wir weitersehen. Ich weiß, was meine Aufgaben sind. Die habe ich immer verfolgt und werde ich weiter verfolgen. Ich bin da tiefenentspannt."

Wann es aber so weit ist, vermochte er noch nicht zu sagen: "Man muss immer wieder in seinen Körper hinein fühlen und dann kann man irgendwann entscheiden, wann man aufhört", so Lahm.

"Nicht der Böseste, den es je gab"

Auch vom Gegner aus Leverkusen gab es unterstützende Worte: "Natürlich traue ich Philipp Lahm das zu. Den Intellekt und den Charakter hat er auf jeden Fall. Wann er das letztlich machen wird, ist seine Entscheidung. Er hat aber die Möglichkeit, so etwas zu erlernen. Das kann man nicht von heute auf morgen. Die Qualität dazu bringt er aber sicherlich mit", schätzte Rudi Völler die Situation der Bayern ein.

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Ohnehin sieht er Lahm in besten Händen aufgehoben: "Von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge kann er viel lernen. Der Rest kommt vom 'Learning by Doing'", so Völler weiter.

Auch Mats Hummels brach für seinen Teamkollegen eine Lanze: "Das thematisieren wir, wenn er es wird. Dass er es wird, kann ich mir gut vorstellen. Wann er es wird und wie er es auslebt, können wir uns anschauen, wenn es soweit ist." In Sachen Autorität könnte es allerdings Schwierigkeiten geben: "Ich glaube aber, dass er nicht der böseste Sportdirekor wird, den es je gab", scherzte Hummels.

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